eVergabe made in Germany

Das europäische e-SENS-Projektes arbeitet an einer besseren digitalen Infrastruktur für die öffentliche Verwaltung innerhalb der EU. Dazu gehört auch den grenzüberschreitenden öffentlichen Einkauf zu erleichtern. Hier kommt nun das – deutsche – Beschaffungsamt des BMI ins Spiel: eVergabe made in Germany.

Eine Expertenrunde, die sich im Beschaffungsamt (BeschA) traf, will einen Prototypen erstellen, der innerhalb der EU grenzüberschreitende elektronische Vergabeverfahren ermöglichen soll. Ein wichtiger Baustein dabei: XVergabe, der plattformübergreifende Standard zum Austausch von Vergabeunterlagen. „Egal, ob die Teilnehmer hier aus den Niederlanden, Griechenland oder Dänemark stammen – das Wort XVergabe kann jeder von ihnen aussprechen“, sagt dazu Rolf Kewitz, der das Projekt im Beschaffungsamt betreut, mit ein wenig Stolz.

Das BeschA hat diese Schnittstelle gemeinsam mit deutschen Lösungsanbietern sowie mit Partnern aus Bund, Ländern und Kommunen entwickelt. Sie macht es Unternehmen leichter, sich an verschiedenen öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen, selbst wenn diese über unterschiedliche Vergabeplattformen abgewickelt werden.

Was im Kleinen bereits gelang, ein plattformübergreifender Standard für Deutschland, soll nun also auch bald EU-weit funktionieren.

Nicht verpassen: Auf dem 1. Deutschen Vergabetag am 23.10.2014 in Berlin werden – einmalig in Deutschland – die Geschäftsführer nahezu aller namhaften deutschen eVergabe-Anbieter Rede und Antwort zur verpflichtenden Einführung der eVergabe ab 2016 durch die neuen EU-Vergaberichtlinien stehen. Zum Programm und Anmeldung für den 1. Deutschen Vergabetag geht es hier.