Alltagsmasken: „Kuriose Geschäftsanbahnung“ in NRW

Unter dem Titel: „Wie Laschets Sohn dem Land Masken-Hersteller vermittelte“ berichtet die u.a. die WAZ über „kuriose Geschäftsanbahnung“ in NRW. „Wie Laschets Sohn einen Deal mit Schutzmasken ermöglichte“ titelt die FAZ. Nach dem Bericht der WAZ habe der Sohn des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidents, Johannes Laschet, den Kontakt des Landes zu van Laack vermittelt.

In einer Pressemitteilung der Landesregierung vom 03.06.2020 findet sich folgende Erklärung des Inhabers von van Laack:

„Bereits im Januar dieses Jahres hat die van Laack Gruppe die Entwicklung und Produktion von Schutzkleidung, insbesondere textilen Mund-Nasen-Masken begonnen. Eine Erfolgsgeschichte mit über 40 Millionen Stück allein im April und Mai 2020. Davon zum Beispiel 1,25 Millionen für die Polizei in Nordrhein-Westfalen. In enger und pragmatischer Zusammenarbeit mit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen wurden umfangreiche Kapazitäten für innovative Vliess-Materialien ‘made in Germany’ aufgebaut. Diese bilden die Grundlage für eine zuverlässige, kontinuierliche ‘Just in Time’ Versorgung mit hochwertiger Schutzkleidung insbesondere für den medizinischen Sektor – auch nach Corona. Heute übergeben wir der nordrhein-westfälischen Landesregierung eine Million OP-Kittel, als Auftakt weiterer neun Millionen Stück im Laufe des Monats Juni. Für Kliniken, Alten-und Pflegeheime stellen wir ab sofort einen ‘Never out of Stock’ Lieferservice des Schutzkleidungs-Programms aus unseren Werken und Lägern in Deutschland bereit.“

Aus der Bekanntmachung 2020/S 131-321163 geht hervor, dass ein an Van Laack vergebener Auftrag über die Beschaffung von PSA im Rahmen der Coronapandemie zu einem Auftragswert von 38.500.000,00 EUR am 09.07.2020 ex-post bekannt gemacht wurde.

Quelle: WAZ, Land NRW