Schleswig-Holstein: Digital souveränen IT-Arbeitsplatz in der Landesverwaltung
Unabhängig, nachhaltig, sicher: Schleswig-Holstein will als digitale Vorreiterregion und als erstes Land einen digital souveränen IT-Arbeitsplatz in seiner Landesverwaltung einführen. Mit einem Kabinettsbeschluss zur flächendeckenden Einführung der quelloffenen Software LibreOffice als Standard Office-Lösung hat die Regierung den Startschuss für den ersten Schritt in Richtung vollständige digitale Souveränität des Landes gegeben, weitere Schritte werden folgen.
Sechs Säulen des digital souveränen IT-Arbeitsplatzes
Die Bestandteile des digital souveränen IT-Arbeitsplatzes werden in Schleswig-Holstein in insgesamt sechs Projektsäulen aufgebaut:
- Umstieg von Microsoft Office auf LibreOffice
- Umstieg des Betriebssystems von Microsoft Windows auf Linux
- Kollaboration innerhalb der Landesverwaltung und mit Externen: Nutzung der Open Source Produkte Nextcloud, Open Xchange/Thunderbird in Verbindung mit dem Univention AD-Connector zur Ablösung von Microsoft Sharepoint sowie Microsoft Exchange/Outlook
- Konzeption eines Open Source basierten Verzeichnisdienstes zur Ablösung von Microsoft Active Directory
- Bestandsaufnahme der Fachverfahren hinsichtlich Kompatibilität und Interoperabilität mit LibreOffice und Linux
- Entwicklung einer Open Source basierten Telefonie-Lösung zur Ablösung von Telekom-Flexport
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: Landesportal Schleswig-Holstein
Anmerkung der Redaktion
Die Digitalisierung der Verwaltung und insbesondere das Thema Open Source wird auch Gegenstand der Diskussion beim IT-Vergabetag des DVNW am 5. Juni 2024 in der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften sein. Denn die Tagung zeigt praktische Erfahrungen und Perspektiven im Hinblick auf digitale Souveränität am Arbeitsplatz, im Umgang mit Daten, Plattformen, Cloud-Technologie, Open Source und Künstlicher Intelligenz auf.