Bundesnetzagentur legt neue Höchstwerte für Ausschreibungen fest

Die Bundesnetzagentur hat neue Höchstwerte für die Gebotstermine von Ausschreibungen im Bereich erneuerbarer Energien für das Jahr 2025 veröffentlicht. Die Festlegungen betreffen Freiflächen-Solaranlagen, Windenergieanlagen an Land, Anlagenkombinationen in der Innovationsausschreibung sowie Aufdach-Solaranlagen.

Für Freiflächen-Solaranlagen beträgt der Höchstwert von nun an 6,80 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh), während für Windenergieanlagen an Land 7,35 ct/kWh festgelegt wurden. Anlagenkombinationen, die in der Innovationsausschreibung berücksichtigt werden, haben einen Höchstwert von 9,00 ct/kWh. Für Solaranlagen auf Dächern gilt ein Höchstwert von 10,40 ct/kWh. Laut Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, sollen die neuen Höchstwerte stabile Rahmenbedingungen für die Ausschreibungen schaffen. „Sie sorgen dafür, dass die Ausbauziele der Erneuerbaren Energien erreicht werden können. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, dass die Kosten für die Förderung so gering wie möglich bleiben“, so Müller.

Anpassungen der Werte

Die Anpassungen berücksichtigen aktuelle Entwicklungen wie gesunkene Stromgestehungskosten sowie die Ergebnisse der letzten drei Ausschreibungsrunden. Während der Wert für Windenergieanlagen stabil bleibt, wurden die Höchstwerte für Solaranlagen leicht gesenkt. Dies ist insbesondere auf das gestiegene Ausschreibungsvolumen für Solarprojekte im Jahr 2025 zurückzuführen. Ohne die neuen Festlegungen wären die Werte auf die niedrigeren, im Erneuerbare-Energien-Gesetz vorgesehenen Niveaus gefallen, was die Gefahr birgt, dass das Ausschreibungsvolumen nicht vollständig genutzt wird.

Biomasse- und Biomethanausschreibungen

Für die Ausschreibungen von Biomasse- und Biomethananlagen im Jahr 2025 werden die Höchstwerte derzeit noch geprüft. Die entsprechenden Entscheidungen sollen zeitnah bekanntgegeben werden. Die neuen Werte werden im Amtsblatt der Bundesnetzagentur veröffentlicht und sind online einsehbar.

Quelle: Bundesnetzagentur