Massive Aufstockung der Feuerwehrförderung in Bayern

Die Feuerwehrförderung in Bayern wird deutlich ausgeweitet. Dafür hat das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration ein neues Maßnahmenpaket mit einem jährlichen Volumen von mehr als 22 Millionen Euro vorgestellt. Damit sollen Kommunen und Feuerwehren finanziell entlastet und die Ausstattung verbessert werden. Die sogenannte Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinie (FwZR) wurde in diesem Zuge um drei Jahre bis zum 31. Dezember 2027 verlängert und überarbeitet.

Demnach sind künftig neben dem Neubau von Feuerwehrhäusern auch Generalsanierungen förderfähig. Die Zuschüsse entsprechen dabei denen für Neubauten. Ziel ist es, bestehende Gebäude nachhaltiger zu nutzen und Flächenversiegelung zu vermeiden. Zudem können erstmals Fördermittel für geschlechtergetrennte Sanitärräume in bestehenden Feuerwehrhäusern beantragt werden, um den Dienst für Frauen attraktiver zu gestalten.

Unterstützung für Feuerwehren im ländlichen Raum

Besonders kleinere Feuerwehren sollen von den neuen Regelungen profitieren. Der Festbetrag für Stellplätze bei Neubauten oder Sanierungen wurde von 121.000 Euro auf 160.000 Euro erhöht. Zudem steigen die Förderbeträge für vier Standardfahrzeugtypen um 25 Prozent. Feuerwehren, die für den Einsatz auf Autobahnen oder mehrspurigen Schnellstraßen zuständig sind, erhalten ebenfalls höhere Zuschüsse für Spezialfahrzeuge.

Ausbau der Ausbildungsmöglichkeiten

Zur Verbesserung der Ausbildung wird die Errichtung von Übungshäusern mit jeweils 250.000 Euro gefördert. Die staatlichen Feuerwehrschulen entwickeln derzeit zudem eine modulare Musterplanung, um praxisnahe Übungen zu erleichtern.

Nicht die erste Initiative 

Bereits im Juni 2023 hatte das Bayerische Innenministerium die Feuerwehrförderung angepasst. Damals wurden die Zuschüsse für Feuerwehrhäuser verdoppelt und die Fördermittel für Fahrzeuge und Geräte um 30 Prozent erhöht.

Quellen: Bayerisches Staatsministerium für Innern, für Sport und Integration