Das Amt für Amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaft hat am 16. März eine neue Oberfläche des Retrieval-Systems der Datenbank TED auf dem Server des Amts freigeschaltet. Laut Amt wurde die Zugänglichkeit verbessert und neue Funktionen wie die Facettensuche aufgenommen.
Leider hat man dabei aber auch die gespeicherten Suchprofile einiger Nutzer gelöscht. Es zeugt von einem seltsamen Verständnis der Kunden-Orientierung, wenn diesen auf der Website unter http://ted.europa.eu/TED/misc/news.do mitgeteilt wird, dass ihre zwischen dem 8. und dem 16. März eingegebenen Änderungen der Nutzerpräferenzen, Adressenverzeichnisse, Benachrichtigungen über Bekanntmachungen und RSS-Feeds sowie der Liste Ihrer kürzlich konsultierten Dokumente verloren gegangen sind. Bei den nicht registrierten Benutzern sind alle gespeicherten Präferenzen und sämtliche vor dem 16. März 2010 gespeicherten Suchprofile verloren gegangen.
Nun gut, die Nutzung dieses Servers ist kostenlos, aber ein gewisser Qualitäts-Anspruch sollte vorhanden sein. Tatsächlich ist der erste Eindruck, dass jetzt nur noch zwei statt drei unterschiedliche Recherche-Ebenen angeboten werden.
Ein neues Feature scheint auch eine automatische Übersetzung als maschinelle Übersetzung über das System SYSTRAN der EU zu sein. Ob dies sinnvoll Ergebnisse liefert, bleibt noch abzuwarten und im Einzelfall zu testen.
Über den Autor: Peter Cornelius ist seit 1994 Betreiber des elektronischen Ausschreibungsrecherchedienstes “Ted-Alert“.
Der Autor Peter Cornelius war bereits 1985 Mitarbeiter eines Dienstleisters der EU-Kommission für die Datenbank TED. Von 1994 bis 2012 war er als Informationsvermittler mit dem Schwerpunkt Ausschreibungen tätig und hat den Dienst “Ted-Alert“ betrieben.
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