Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat hat gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) den Startschuss für die neue Förderinitiative „Heimat 2.0“ gegeben. Im Rahmen des Bundesprogrammes Ländliche Entwicklung (BULE) soll „Heimat 2.0“ in mehreren Modellregionen bis 2023 dazu beitragen, mithilfe digitaler Lösungen die Daseinsvorsorge zu sichern und die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. Eine Online-Bewerbung ist ab sofort möglich.
Die Lebens- und Arbeitsverhältnisse in Deutschland unterliegen einem rasanten Wandel, der insbesondere auch strukturschwache ländliche Räume vor große Herausforderungen stellt. Die Digitalisierung bietet immense Chancen zur Modernisierung und damit auch die Möglichkeit, dem Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse in unserem Land ein Stück weit näher zu kommen.
Bundesinnenminister Horst Seehofer: „Mit ‚Heimat 2.0‘ unterstützen wir kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure beim Einsatz digitaler Technologien. Wir wollen damit nicht nur den Zugang zu Bildung, Gesundheit und
Pflege, sondern auch die Effizienz der öffentlichen Verwaltung verbessern, damit die Lebensqualität der Menschen in den Regionen spürbar zunimmt. Ob es sich dabei um die Entwicklung einer neuen App oder die Anpassung einer bestehenden Anwendung handelt – entscheidend ist, dass bei allen Vorhaben eine digitale Lösung dazu beiträgt, die Lebensverhältnisse von Menschen konkret zu verbessern.“
Förderfähig sind Vorhaben aus verschiedenen Bereichen der Daseinsvorsorge, wie z. B. der lokalen Versorgung, der Bildung oder der öffentlichen Verwaltung. Projektskizzen können bis zum 15. Juli 2020 eingereicht werden.
Das Förderprogramm reiht sich ein in verschiedene Programme des BMI zur Förderung digitaler Lösungen wie etwa das Programm „Smart Cities“, das im Rahmen des gestern geschnürten Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets noch einmal um 500 Millionen Euro aufgestockt wird. Das Zukunftspaket enthält darüber hinaus drei Milliarden Euro für digitale Verwaltungslösungen in Ländern und Kommunen, wenn diese das gemeinsame Architekturkonzept flächendeckend umsetzen.
Quelle BMI
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