Am 27.04.22 fand die 48. Sitzung der Regionalgruppe Hamburg des Deutschen Vergabenetzwerks (DVNW) statt.
38 DVNW-Mitglieder waren am vergangenen Mittwoch zugeschaltet, als Carolin Sperck vom Bezirksverband ihren Leitfaden zur Nachhaltigen Beschaffung vorstellte. Wesentliches Diskussionsthema im Anschluss: sollen Auftraggeber bei allen Beschaffungen den Preis anhand von Lebenszykluskosten errechnen und sollen sie hier auch den CO2 Preis einrechnen? Die Meinungen waren gespalten. Während einige Stimmen darauf hinwiesen, dass diese Vorgehensweise in vielen Bereichen schon selbstverständlich ist, waren andere eher dafür, Lebenszyklus- und CO2-Kosten auf der Basis von Mindestkriterien festzuschreiben.
Das zweite Thema befasste sich mit der Vereinbarung von Preisgleitklauseln und der Änderung bestehender Verträge aufgrund gestörter Lieferketten und gestiegener Rohstoffpreise. Die von Martin Schellenberg und Marie-Luise Schröder, Wirtschaftskanzlei Heuking Kühn Luer Wojtek, vorbereitete Präsentation gibt einen ersten Überblick über die betroffenen Rechtsfragen. Aufgrund der außergewöhnlichen Bedeutung des Themas für die Praxis stellt die Kanzlei die Präsentation den DVNW-Mitgliedern als bearbeitbare ppt-Version zur Verfügung. Sie finden die Dokumente in der Bibliothek und DVNW Regionalgruppe. Jede und jeder ist eingeladen, das Dokument weiterzuentwickeln. Auf diesem Weg soll das Know-How in diesem Bereich – ähnlich wie bei Open-Source-Software – gemeinschaftlich weiterentwickelt werden. Wer also Ergänzungen vornimmt, ist herzlich eingeladen, diese mit den DVNW-Mitgliedern zu teilen.
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