Der Bundesrechnungshof (BRH) hat dem Deutschen Bundestag seine Analysen zum aktuellen Entwurf zum Bundeshaushalt 2026 übermittelt. Wie jedes Jahr unterstützt er damit die parlamentarischen Beratungen im Haushaltsausschuss.
Der Haushaltsentwurf 2026 sieht inklusive Sondervermögen Gesamtausgaben von rund 630 Milliarden Euro vor – davon ist fast jeder dritte Euro kreditfinanziert. Ermöglicht durch die Verfassungsänderung im Frühjahr 2025 sollen so in den Jahren 2025 bis 2029 neue Schulden in Höhe von rund 850 Milliarden Euro aufgenommen werden. Damit würde die Verschuldung des Bundes bis zum Jahr 2029 auf 2,7 Billionen Euro steigen.
Diese neuen Schulden haben ihren Preis: Im Jahr 2029 wird die Zinsquote im Haushalt voraussichtlich fast 12 % betragen. Das wären Zinsausgaben von über 66 Mrd. Euro.
Der Haushaltsentwurf sieht in nahezu allen Ressorts steigende Personalausgaben vor. Dagegen gehen die Investitionen im Bundeshaushalt im Vergleich zum Jahr 2025 insgesamt zurück. In der Folge wächst die strukturelle Schieflage des Bundeshaushalts: laufende Ausgaben steigen, zukunftsorientierte Investitionen verlieren an Gewicht.
Die Analyse zur Lage der Bundesfinanzen für die Beratungen zum Bundeshaushalt 2026 können Sie hier herunterladen.
Quelle: Bundesrechnungshof














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