In Regensburg wird die Infrastruktur für Fahrräder ausgebaut und mit dem öffentlichen Nahverkehr vernetzt. Seit 2008 fördert und initiiert das Bundesumweltministerium (BMU) unter dem Dach der NKI in ganz Deutschland Klimaschutzprojekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen leisten.Das vorbildliche Projekt wird im Rahmen des Förderaufrufs „Klimaschutz durch Radverkehr“ der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) mit 1,1 Millionen Euro gefördert. Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, übergibt heute der Bürgermeisterin der Stadt Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, den Förderbescheid für das Verbundprojekt „Radverkehr in Regensburg – bestens verNETZt“.
„Für erfolgreichen Klimaschutz brauchen wir eine nachhaltige Mobilitätswende. Dabei geht es nicht nur darum, Menschen vom Auto auf das Fahrrad oder in die öffentlichen Verkehrsmittel zu bringen. Wichtig ist es, einen klugen Mix der bestehenden Angebote zu entwickeln. Die Stadt Regensburg, der Regensburger Verkehrsverbund und die Stadtwerk Regensburg.Mobilität GmbH verbessern mit ihrem vorbildlichen Projekt daher nicht nur die Radverkehrsinfrastruktur der Stadt, sondern vernetzen diese auch mit dem öffentlichen Nahverkehr. Durch geschlossene Wegeketten im Umweltverbund entstehen so echte Alternativen zum motorisierten Individualverkehr,“ so Florian Pronold.
Im Verbundprojekt „Radverkehr in Regensburg – bestens verNETZt“ wird die lokale Radverkehrsinfrastruktur in Regensburg ausgebaut, qualitativ stark verbessert und mit dem öffentlichen Nahverkehr vernetzt. Neben der Stadt Regensburg, die für die Koordination des Projektes zuständig ist, nehmen der Regensburger Verkehrsverbund und das Stadtwerk Regensburg.Mobilität als Verbundpartner an dem Projekt teil.
Zu den Maßnahmen, die gefördert werden, gehören unter anderem die Einführung eines innovativen Fahrradverleihsystems mit 50 Prozent Pedelec-Anteil (Pedal Electric Cycle), die Entwicklung einer multi- und intermodalen App mit Routingfunktion für Fahrradfahrer, die Schaffung von rund 500 Fahrrad-Abstellplätzen und der Bau von zwei Radwegenetzanschlüssen. Das Projekt hat Modellcharakter weil bundesweit nur wenige mittelgroße Städte über ein flächendeckendes Fahrradverleihsystem verfügen. Zusätzliche innovative Elemente sind der große Anteil an Pedelecs und die Einrichtung eines Mischsystems aus stationsgebundenen und nicht-stationsgebundenen Fahrrädern.
Im Rahmen des Förderaufrufs „Klimaschutz durch Radverkehr“ der NKI werden modellhafte, investive Projekte zur Verbesserung der Radverkehrssituation in konkret definierten Gebieten wie beispielsweise Wohnquartieren, Dorf- oder Stadtteilzentren gefördert. Seit 2016 hat das Bundesumweltministerium bundesweit bereits 44 Einzel- und 19 Verbundvorhaben zum Radverkehr im Rahmen des Förderaufrufs mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 92 Millionen Euro unterstützt. Detaillierte Informationen zum Förderaufruf finden Sie auf der Webseite der NKI. Projektskizzen können vom 1. August bis zum 31. Oktober 2019 sowie vom 1. August bis zum 31. Oktober 2020 eingereicht werden.
Quelle: BMU
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