Die Kommission will die zehn Rechtsakte ermitteln, die kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als größte Belastung empfinden. Sie fordert daher KMU seit dieser Woche in einer Konsultation auf, mitzuteilen, in welchen Bereichen Belastungen für KMU beseitigt werden sollen.
Der für Industrie und Unternehmertum zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission Antonio Tajani erklärte dazu:
„Ich bekomme sehr oft zu hören, dass die Europäische Kommission zu weit von der alltäglichen Realität der kleinen Unternehmen entfernt ist. Das wollen wir ändern. Heute geben wir den Unternehmen Gelegenheit, uns die Bereiche und Rechtsakte zu nennen, bei denen wir etwas verbessern können. Ich bin überzeugt, dass die Unternehmen diese Gelegenheit nutzen werden und appelliere an sie, uns ihre Ansichten mitzuteilen. Bitte zögern Sie nicht, uns zu sagen, wo wir unnötige Belastungen abschaffen könnten.“
„Vorfahrt für KMU“ bleibe danach der wichtigste Grundsatz des EU-Rechts für kleine Unternehmen. Das Prinzip beinhalte eine Vereinfachung des rechtlichen und administrativen Umfelds, in dem die KMU tätig sind. Die Kommission erreichten zwar viele Beschwerden über durch EU-Recht verursachte Bürokratie, allerdings „bislang mangelt es eindeutig an konkreten Vorschlägen zum Bürokratieabbau“.
Liebe VergabeblogleserInnen: Da fällt uns doch sicher was ein! Die Konsultation „Welche zehn EU-Rechtsakte verursachen den höchsten Aufwand für KMU?“ läuft bis 21. Dezember 2012.
Zur Online-Befragung gelangen Sie hier.
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