Mit Landeszuschüssen von jeweils 1,5 Mio. Euro können Marburg und Gießen ihre Straßenlaternen auf stromsparende Leuchtdioden-Technik umrüsten.
„30 bis 50 Prozent des kommunalen Stromverbrauchs gehen in die Straßenbeleuchtung. LED-Technik kann das drastisch reduzieren und gleichzeitig die Lichtverhältnisse – und damit die Verkehrssicherheit – verbessern. Mit unserem Pilotprojekt wollen wir zeigen, dass diese Rechnung aufgeht“, erklärte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir. LED-Technik biete Einsparmöglichkeiten für Kommunen
Wie der Minister erläuterte, sind LED-Lampen zwar in der Anschaffung etwa 30 Prozent teurer als herkömmliche Straßenlaternen, verbrauchen im Betrieb jedoch 60 bis 80 Prozent weniger Strom. „Die Straßenbeleuchtung belastet die kommunalen Haushalte in Deutschland mit mindestens einer Dreiviertelmilliarde Euro jährlich. Eine Umrüstung auf LED würde deutschlandweit schätzungsweise 300 Millionen Euro sparen. Außerdem fügen sich LED-Leuchten gut in das gewohnte Stadtbild ein und können auch gestalterische Akzente setzen.“
In dem Pilotprojekt übernimmt das Land Hessen die Hälfte der Kosten für den Austausch von je rund 4 000 Lampen sowie die Kosten für die lichttechnische Planung. Hessen verwendet dafür Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das Projekt soll im nächsten Jahr beginnen und bis zum Herbst abgeschlossen sein.
Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
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