Der Start für intelligente Stromzähler in deutschen Haushalten ist nach wie vor unklar. Noch liege die technische Möglichkeit zum Einbau intelligenter Messsysteme nicht vor, wie die Bundesregierung (BT-Drs. 19/494) auf eine „Kleine Anfrage“ der Linken-Fraktion (BT-Drs. 19/363) erklärte. Eigentlich sollten die intelligenten Stromverbrauchmesser („Smart Meter“) bereits 2017 Pflicht sein.
Nun heißt es: Erst wenn drei voneinander unabhängige Unternehmen Systeme am Markt anböten, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, könne das zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Freigabe erteilen. „Hersteller und Messstellenbetreiber haben insoweit den Rolloutbeginn selbst in der Hand“, erklärt die Bundesregierung. Starre Fristen gebe es dem Rechtsrahmen zufolge nicht.
Hintergrund: Intelligente Stromzähler, sogenannte „Smart-Meter“ sollen den jeweiligen individuellen Stromverbrauch sekundengenau erfassen. Der Plan ist, dadurch Strom zu sparen. In der Praxis liefern die intelligenten Zähler bislang indes häufig nur – für den Endkunden idR teure – Messfehler, wie aus einer Studie der Universität Twente und der Amsterdam University of Applied Science hervorgeht (siehe hier, leider nur in englisch).
Quelle: Deutscher Bundestag
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