Angebotspreise unwirtschaftlich. Das länderübergreifende Vorhaben zum Neubau der gemeinsamen Justizvollzugsanstalt der Freistaaten Sachsen und Thüringen in Zwickau wird neu ausgeschrieben.
Für den Neubau der gemeinsamen Justizvollzugsanstalt der Freistaaten Sachsen und Thüringen in Zwickau konnte im Ergebnis des Vergabeverfahrens kein Zuschlag erteilt werden. Die Ausschreibungen für die Hauptbaumaßnahme waren bisher auf die Übernahme der Aufgabe durch einen Generalunternehmer ausgerichtet. Ein Zuschlag konnte nicht erfolgen, da kein wirtschaftlich vertretbares Angebot vorlag.
Aktuell wird ein zweites Vergabeverfahren vorbereitet, das durch eine Aufteilung in Teillose einen größeren Bieterkreis erschließen und damit angemessene Angebotspreise sicherstellen soll. Trotz maximaler Anstrengungen wird eine Verzögerung durch die erforderlichen Umplanungen und die Neuausschreibung der Bauleistungen nicht zu vermeiden sein. Die Projektleitung prüft, welche Leistungen aus der Gesamtmaßnahme vorgezogen und unabhängig vom Ausgang des zweiten Vergabeverfahrens separat ausgeschrieben werden können, um die Verzögerung möglichst gering zu halten. Vorgezogene Leistungen für die äußere Erschließung wurden zudem im März 2018 begonnen. Sie sollen bis Ende Juli 2018 abgeschlossen sein.
Vor Ort sind die Maßnahmen zur Baufeldfreimachung abgeschlossen, alle Gebäude abgebrochen und die zu bebauenden Flächen lastenfrei. Auch für den noch auf dem Grundstück stehenden denkmalgeschützten Wasserturm konnte eine einvernehmliche Lösung mit der Denkmalschutzbehörde gefunden werden. Nach einem denkmalgerechten Abbau soll die Konstruktion in transportablen Stücken vorerst zwischengelagert und später an einen noch zu bestimmenden Ort verbracht und einem neuen Eigentümer überlassen werden.
Quelle: Medienservice Sachsen
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