Der Bund übernimmt zwei neue Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH), deren Einkauf in den Händen des Beschaffungsamtes lag. Bei der Übernahme der beiden Maschinen Ende Juli bedankte sich der Vizepräsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Dr. Thomas Herzog, ausdrücklich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.
Mitte 2017 wurde nach einer Ausschreibung der Kaufvertrag über die jetzt übergebenen zwei weiteren ZSH abgeschlossen. Ein wichtiger Aspekt war dabei die Aufrechterhaltung der Interoperabilität und Kompatibilität mit der vorhandenen Flotte von bis dahin 16 Maschinen der „Retter in Orange“. Haupteinsatzzweck der neuen Maschinen ist die Bergrettung, für die sie sich in der aktuellen Ausbaustufe besonders gut eignen. Die neuen Einsatzmaschinen sollen an den Luftrettungszentren Traunstein und Kempten stationiert werden und gelten als hochmodern und besonders leistungsstark – bei geringerem Lärmpegel.
Die Direktorin des Beschaffungsamtes, Dr. Birgit Settekorn, zeigte sich ihrerseits erfreut über die professionelle und reibungslose Zusammenarbeit mit BBK und Bundespolizei: „Die damit erfolgte Stärkung des Rettungswesens in Deutschland freut mich sehr. Die Luftrettung ist ein unverzichtbarer Bestandteil davon und wir werden im BeschA auch in Zukunft hart daran arbeiten, mit unseren Beschaffungsprozessen die Voraussetzungen für diese erfolgreiche Arbeit zu schaffen.“
Flächendeckend werden in der Bundesrepublik Deutschland bereits an vielen Standorten Hubschrauber im Bereich der Luftrettung eingesetzt. Zu dieser Luftrettung gehören die direkte medizinische Notfallversorgung am Einsatzort sowie der Transport ins nächstgelegene zuständige Krankenhaus. Derzeit stellt der Bund an 12 Luftrettungszentren über das BBK den Ländern Zivilschutz-Hubschrauber deutschlandweit für den Katastrophen- und Zivilschutzfall zur Verfügung.
Alle orangefarbenen Hubschrauber des Zivilschutzes werden von Pilotinnen oder Piloten der Bundespolizei geflogen. Ein ZSH weist verschiedene Ausstattungsmerkmale auf, mit denen er sich von „einfacheren“ Hubschraubern abhebt und die wichtig für den Einsatz als Rettungshubschrauber sind. Dazu gehört die medizinische Ausstattung zur Behandlung einer Vielzahl von z.B. internistischen, chirurgischen und neurologischen Notfällen oder zur Behandlung von Kindernotfällen.
Nach gründlicher Vorbereitung der künftigen Besatzungsmitglieder zum Betrieb mit den neu eingeführten Rettungswinden sollen die beiden neuen Zivilschutz-Hubschrauber in naher Zukunft einsatzbereit sein.
Quelle: Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern
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