Bei 41 Prozent der großen Bundes-Baumaßnahmen überschreiten die aktuellen Kostenprognosen die ursprünglichen zum Teil signifikant. Die Gesamtkostenprognosen lägen um bis zu 84 Prozent über den Anfangsschätzungen, erklärt die Bundesregierung in der Antwort (19/10999) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/10382) der FDP-Fraktion.
Sofern die eventuellen Mehrkosten nicht ausgeglichen oder vermieden werden konnten, seien Nachtragsverfahren zu einem Anheben der Kostenobergrenze durchgeführt worden oder sie seien noch einzuleiten, heißt es weiter. Die Bundesregierung listet die betroffenen 14 Projekte auf, darunter sind etwa das Berliner Pergamon-Museum sowie ein Erweiterungsbau des Bundesinnenministeriums.
Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) verantworte derzeit 34 laufende Baumaßnahmen mit Baukosten von jeweils über zehn Millionen Euro. Bei 15 dieser Maßnahmen (44 Prozent) seien wesentliche Terminrisiken entdeckt worden, die zu einer Verschiebung der Baufertigstellung um mehr als sechs Monate führen könnten.
Quelle: Bundestag
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