Als erste Bundesbehörde hatte das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) vor einigen Monaten den Pilotbetrieb für die elektronische Rechnungsbearbeitung gestartet – nun ging das Projekt eRechnung zum 1. Juli 2019 in den Produktivbetrieb. Vom 1. Juli an bearbeitet das DPMA alle eingehenden Rechnungen vollständig digital. Forderungen, die nicht ohnehin schon digital im Format der sogenannten XRechnung ankommen, werden digitalisiert; alle Rechnungsvorgänge werden in ein eigens dafür konzipiertes SAP-Template eingespeist und dann ausschließlich elektronisch abgewickelt.
„Mit unserer elektronischen Rechnungsabwicklung gehen wir deutlich über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und wollen so einmal mehr unserer Vorreiterrolle unter den deutschen Behörden in Sachen E-Government gerecht werden“, sagte DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer.
Nach europäischem Recht (Richtlinie 2014/55/EU) sind Bundesbehörden dazu verpflichtet, ab 27. November 2019 elektronische Rechnungen zu empfangen und zu verarbeiten. Elektronische Rechnungen im Format XRechnung nimmt das DPMA über die Zentrale Rechnungsplattform des Bundes (ZRE Bund) entgegen. Diese gesetzliche Vorgabe erfüllt die Bundesbehörde also mehrere Monate früher als gefordert.
Der Pilotbetrieb in den vergangenen Monaten war erfolgreich: 3330 Rechnungen wurden bis Ende Juni in den elektronischen Workflow des DPMA eingespeist – davon 39 im Format XRechnung. Jährlich erhält das DPMA mehr als 8000 Rechnungen über insgesamt rund 50 Millionen Euro für eingekaufte Produkte und als Auftraggeber von Dienstleistungen – vom Kugelschreiber über IT-Server bis hin zu Mitarbeiterschulungen.
Quelle: DPMA
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