Die an der monatlichen Konjunkturumfrage des Deutschen Baugewerbes teilnehmenden Unternehmen schätzten ihre Geschäftslage im Oktober weiter positiv ein.
„Unbefriedigend“ seien nur vereinzelte Urteile in den Bausparten. Andauernd gut bleibe die Geschäftslage im Wohnungsbau. Zum Wirtschaftsbau gehe die Lagebeurteilung von „Gut“ auf überwiegend „Befriedigend“. Hier verblieben auch wie im Vormonat ganz überwiegend die Urteile zum öffentlichen Hoch- und Straßenbau.
Im Bereich des öffentlichen Tiefbaus nähmen die Unternehmen seit dem zweiten Halbjahr eine nachlassende Dynamik bei der Nachfrage bei den Auftraggebern wahr. Die Nachfrage im Wohnungsbau bleibe hoch. Trotz sich abzeichnender schwindender Triebkräfte in der (exportorientierten) Industrie zeige sich im Wirtschaftsbau noch keine sichtbaren Eintrübungen. Die Beschäftigung halte die Unternehmen angesichts der nachhaltigen Auftragslage auf hohem, etwa gleichbleibenden Niveau.
Die Auftragsreichweiten halte im Hochbau bei 4 Monaten und im Tiefbau bei 3 Monaten. Die Geräteauslastung halte im Hochbau bei knapp 80 % und ginge im Tiefbau von 78 % auf 76 % leicht zurück. Damit sei jeweils gut das Vorjahresniveau gehalten. Die Investitionen in Geräte sei entsprechend rege.
Die Erwartungen zur Geschäftsentwicklung blieben wie bereits im Vormonat verhaltener ausgeprägt, als dies noch Anfang des Jahres der Fall war. Angesichts der von den Forschungsinstituten gezeichneten Schwäche in der Industrie, der nun zurückgehenden Ordertätigkeit der öffentlichen Hand und hoch ausgelasteter Kapazitäten sehen die Unternehmen offensichtlich nachlassendes Steigerungspotential.
Quelle: Das Deutsche Baugewerbe
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