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Ausschreibung für EU-Infrastrukturprojekte

Die EU-Kommission hat eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) veröffentlicht. Es werden 7 Mrd. Euro für europäische Verkehrsinfrastrukturprojekte bereitgestellt, die das europäische Verkehrsnetzes nachhaltiger machen und dabei helfen sollen, die Verkehrsemissionen bis 2050 um 90 Prozent zu senken. „Wir stocken die Mittel für den Ausbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe massiv auf 1,5 Mrd. Euro auf. Zum ersten Mal unterstützen wir auch Projekte, die darauf abzielen, dass unsere transeuropäischen Verkehrsnetze für die zivile und militärische Doppelnutzung geeignet sind und die militärische Mobilität in der EU verbessern“, sagte EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean. Antragsteller müssen ihren Vorschlag bis zum 19. Januar 2022 einreichen.

Die Aufforderung ist wie folgt unterteilt:

5,175 Mrd. Euro für Infrastrukturprojekte im Rahmen des Kernnetzes und des umfassenden TEN-V (Eisenbahnen, Binnenwasserstraßen, See- und Binnenhäfen, Straßen, Bahn-Straßen-Terminals und multimodale Logistikplattformen, multimodale Personenverkehrsknotenpunkte, intelligente und interoperable Anwendungen für den Verkehr, sichere Mobilität, Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur);

1,575 Mrd. Euro für eine neue Infrastrukturfazilität für alternative Kraftstoffe, die im Rahmen einer fortlaufenden Aufforderung bis 2023 umgesetzt wird (einschließlich Schnelllade- und Wasserstoffbetankungsinfrastruktur im TEN-V-Straßennetz);

330 Mio. Euro für die Anpassung des TEN-V an die doppelte Nutzung für zivile und militärische Zwecke (Finanzrahmen für militärische Mobilität).

Antragsteller müssen ihren Vorschlag bis zum 19. Januar 2022 um 17:00 Uhr MEZ elektronisch über das Funding & Tenders Portal Electronic Submission System einreichen.

Die Vorschläge werden von der Europäischen Kommission/CINEA mit Unterstützung von externen Experten aus einer unabhängigen Expertendatenbank bewertet. Die Antragsteller erhalten die Bewertungsergebnisse spätestens sechs Monate nach Ablauf der Einreichungsfrist, und die Finanzhilfevereinbarungen werden innerhalb von neun Monaten unterzeichnet.

Um ihre Expertendatenbank zu erweitern, hat die Kommission einen Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen von Experten aus verschiedenen Bereichen veröffentlicht. Um als Gutachter für einen Vorschlag in Betracht zu kommen, sollten sich die Bewerber über das Teilnehmerportal anmelden.

Hintergrund

Die EU braucht ein effizientes und vernetztes multimodales Verkehrssystem sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr. Dazu gehören ein erschwingliches Hochgeschwindigkeits-Schienennetz, eine umfangreiche Infrastruktur zum Aufladen und Betanken von emissionsfreien Fahrzeugen sowie eine stärkere Automatisierung für mehr Effizienz und Sicherheit.

Das CEF-Verkehrsprogramm ist das wichtigste EU-Finanzierungsinstrument für die Entwicklung leistungsfähiger, nachhaltiger und miteinander verbundener transeuropäischer Verkehrsnetze, wobei der Schwerpunkt auf den neun Kernnetzkorridoren liegt. Im Rahmen des Programms werden Projekte kofinanziert, die die Multimodalität fördern, die Infrastruktur verbessern und Innovationen und neue Technologien voranbringen.

Im Rahmen des CEF-Programms stehen 25,8 Milliarden Euro für Zuschüsse aus dem EU-Haushalt 2021-2027 zur Verfügung, um Projekte der transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V) in den EU-Mitgliedstaaten mitzufinanzieren. Im Rahmen der CEF (2014-2020) wurden bisher über 1 000 Projekte im Verkehrssektor mit insgesamt 23,29 Mrd. EUR unterstützt.
Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen unterstützt Aktionen im Rahmen der Fazilität in den Bereichen Allgemeines, Kohäsion und militärische Mobilität.
Die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) ist für die Förderung und Bewertung der Aufforderung zuständig und überwacht die Durchführung der Projekte.

Quelle: EU Kommission

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