Die Christliche Initiative Romero e.V. (CIR) setzt sich für Arbeits- und Menschenrechte in Mittelamerika ein und informiert unter anderem zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung. Kürzlich wurden neue Unterlagen zu verschiedenen Themen veröffentlicht.
Auf der Webseite der CIR werden verschiedene Praxisbeispiele zur nachhaltigen Lebensmittelbeschaffung zur Verfügung gestellt
Aus neun Städten in Deutschland und Europa wird berichtet, wie sozial verantwortliche Beschaffung von Lebensmitteln gelingen und die Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten gefördert werden kann. Praktisch umgesetzt wird dies beispielsweise in Berlin bei einer Ausschreibung zu Schulmittagessen oder beim Angebot eines Warenautomaten mit fair gehandelten Snacks, ein so genannter „Fair-O-Mat“, in Saarbrücken. Dazu findet sich auch ein Praxisleitfaden „Sozial verantwortliche öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln” für Bund, Länder und Kommunen. Die CIR fasst Erfahrungen zur Lebensmittelbeschaffung zusammen und gibt konkrete Tipps zur Umsetzung, Argumentationshilfen sowie Mustertexte für Ausschreibungen.
Zusätzlich finden sich auf der Webseite fünf verschiedene Factsheets mit Praxistipps zur Beschaffung zu den Lebensmitteln Fleisch, Kakao, Kaffee, O-Saft und Bananen.
Weiterhin kann im Rechtsgutachten des Juristen André Siedenberg nachgelesen werden, wie sich das im letzten Jahr verabschiedete Lieferkettengesetz auf die öffentliche Beschaffung auswirkt. Anhand verschiedener Leitfragen werden Verbindungen zwischen dem Lieferkettengesetz und der öffentlichen Beschaffung analysiert.
Außerdem wurde eine Studie „Globale Lebensmittellieferketten und die Verantwortung des Großhandels“, basierend auf einer Unternehmensbefragung, veröffentlicht. Diese legt dar, wie Unternehmen im Lebensmittelgroßhandel die Sozialstandards in ihren Lieferketten berücksichtigen und umsetzen.
Weitergehende Informationen zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung erhalten Sie auf der Webseite der CIR.
Quelle: Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung
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