Zu den Beratungen des Bundeskabinetts zum Bundeshaushalt 2023 erklärt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa: „Wir unterstützen das Anliegen des Bundesfinanzministers, im Bundeshaushalt 2023 die schwarze Null stehen zu haben. Gleichzeitig begrüßen wir es, dass die Investitionen auf hohem Niveau verstetigt werden sollen. Denn gerade Investitionen sind in dieser schwierigen konjunkturellen Lage, in der sich Deutschland befindet, von großer Bedeutung.
Zum einen benötigen wir im Hinblick auf die Verkehrsinfrastruktur verlässliche Investitionshaushalte, haben doch die Unternehmen im Vertrauen darauf in den vergangenen Jahren ihre personellen Kapazitäten enorm ausgeweitet.
Zum anderen kann aufgrund der massiven Preissteigerungen wie auch der Lieferengpässe mit den zur Verfügung stehenden Mitteln weniger Bauleistung erbracht werden. Trotz riesiger Etats wird in Zukunft weniger gebaut werden. Will man also weiterhin 4.000 Brücken in den kommenden zehn Jahren sanieren, muss die Bundesregierung dafür auch mehr Mittel zur Verfügung stellen.
Analoges gilt für die Förderprogramme für nachhaltiges Bauen bzw. energetische Sanierungen. Hier bedarf es eines abgestimmten und auf Dauer angelegten Förderprogramms, was auch mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet ist. Das Förderchaos im Wohnungsneubau hat private Häuslebauer wie auch gewerbliche Investoren gleichermaßen verunsichert. Auf diese Art und Weise werden wir weder 400.000 Wohnungen pro Jahr bauen noch den Wohnungsbestand in entsprechendem Umfang sanieren.“
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Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe
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