Baubetriebe werden durch Materialpreissteigerungen, Lieferengpässe, mangelnde Leistungsfähigkeit in der Verwaltung und den Fachkräftemangel eingebremst.
„Die Zahlen des BBU, des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, sind eindeutig: Die Preissteigerungen aufgrund des Ukraine Krieges, aber auch das Streichen der KfW-Förderung haben einen großen negativen Effekt auf den Bau dringend benötigter Wohnungen in Berlin. Die Bauunternehmen haben zudem mit den Auswirkungen der Pandemie, dem Fachkräftemangel und der mangelnden Leistungsfähigkeit der Verwaltung im Bereich der Genehmigungen zu kämpfen“, sagt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau.
„Die große Unsicherheit bei den Bauherren führt zu weniger Ausschreibungen für neue Bauprojekte“, sagt Manja Schreiner. „Im Hinblick auf den Wohnraummangel und die immer strikteren Klimaschutz-Anforderungen müssen dennoch öffentliche Investitionen in den Wohnungsneubau, die energetische Gebäudesanierung und Infrastruktur sichergestellt werden.“
„Dabei appellieren wir an die Auftraggeber, dass die aktuellen Preisschwankungen in den Kalkulationen berücksichtigt und die Verträge vor allem durch die Aufnahme von Stoffpreisgleitklauseln angepasst werden müssen. Auch sehen wir den Berliner Senat und Brandenburg in der Verantwortung, dass zusätzliche Kostentreiber wie Gebühren für die Nutzung von Straßenland gesenkt sowie komplizierte und langwierige Planungs-, Genehmigungs- und Vergabeverfahren abgeschafft werden“, fordert Manja Schreiner.
Quelle: Fachgemeinschaft Bau, Berlin und Brandenburg e.V.
Schreibe einen Kommentar