Bei der Gestaltung der EU-Finanzlandschaft wurde jahrzehntelang unsystematisch vorgegangen, sodass ein viel zu komplexes Flickwerk von Finanzierungsinstrumenten entstanden ist, über die gegenüber der Öffentlichkeit nicht vollständig Rechenschaft abgelegt wird. Zu diesem Schluss gelangen die Prüfer des Europäischen Rechnungshofs in einem veröffentlichten Bericht.
Im Mittelpunkt stehe zwar nach wie vor der EU-Haushalt. Jedoch habe sich die Zahl neuer Instrumente außerhalb des EU-Haushalts in den vergangenen 15 Jahren vervielfacht. Daher empfehlen die Prüfer weitere Anstrengungen, um diese Instrumente zu konsolidieren.
„Die gegenwärtige Finanzlandschaft der EU wurde vom Europäischen Parlament als eine Vielzahl von Fonds und Instrumenten rund um den EU-Haushalt beschrieben„, so François-Roger Cazala, das für die Prüfung zuständige Mitglied des Europäischen Rechnungshofs. „Auch wenn es Gründe für die Schaffung dieser Instrumente gegeben hat, sind wir der Ansicht, dass eine weitere Vereinfachung der Finanzlandschaft und Stärkung der Rechenschaftspflicht notwendig sind, um Effizienz und Transparenz zu verbessern.“
Weitere Informationen finden Sie im Sonderbericht 05/2023: Die Finanzlandschaft der EU: ein Flickwerk, das weitere Vereinfachung und mehr Rechenschaftspflicht erfordert.
Quelle: Europäischer Rechnungshof
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