„Es mangelt nicht an Aufgaben, es mangelt an Aufträgen – insbesondere im Wohnungsbau.“ Zu diesem Ergebnis kommt der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) in seiner aktuellen Herbstumfrage. Für den öffentlichen Bau rechnet der Verband im Hochbau 2023 mit einem Umsatzplus von knapp 4 %, für den Tiefbau einen Rückgang um gut knapp 3 %.
Öffentlicher Bau
Für 2023 rechnet der Verband im öffentlichen Hochbau mit einem Umsatz bei gut 9 Mrd. Euro, real ein Plus von knapp 4 %. Für den öffentlichen Tiefbau wird mit einem Umsatz von 35 Mrd. Euro gerechnet, real ein Rückgang um gut knapp 3 %. Damit erreicht der öffentliche Bau 2023 gut 44 Mrd. Euro, real ein Rückgang um 2 %.
Für die Umsatzprognose 2024 wird davon ausgegangen, dass die Investitionslinien für die Infrastruktur, wie für 2024 bisher geplant, gehalten werden. Der öffentliche Tiefbau hält damit einen Umsatz bei 35 Mrd. Euro Der Umsatz im Hochbau wächst erreicht 9,5 Mrd. Euro, real ein Zuwachs um 5 %. Demnach erreicht der öffentliche Bau einen Gesamtumsatz von 44,5 Mrd. Euro. Das ist ein Zuwachs von real 3%.
Zusammenfassend fordert ZDB-Präsident Schubert-Raab die Bundesregierung mit Blick auf die Haushaltsplanung 2024 auf, zeitnah wieder Planungssicherheit zu schaffen: „Die bis dato geplante Budgetierung von baurelevanten Mitteln für den Wohnungsbau, die Infrastruktur und die Klima- und Energiewende muss abgesichert werden. Wir brauchen zügig grünes Licht für die Investitionen und Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld ab April 2024, um die Beschäftigten halten zu können. Insgesamt brauchen wir eine Wirtschaftspolitik, die für vernünftige und verlässliche Rahmenbedingungen sorgt. Dazu gehören auch konkurrenzfähige Steuern, eine Abgabenlast von maximal 40 % und wettbewerbsfähige Energiepreise.“
Eine ausführliche Analyse der Branchendaten 2023/2024 und eine Auswertung der Umfrage können Sie hier herunterladen.
Quelle: ZDB
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