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Zitierangaben: Vergabeblog.de vom 03/01/2025 Nr. 68966

EU-Kommission genehmigt zweite Ausschreibung für H2Global

Chemie

Die EU-Kommission hat grünes Licht für die zweite Ausschreibungsrunde des Wasserstoffprogramms H2Global gegeben. Damit können weltweit langfristige Ankaufverträge für grünen Wasserstoff und seine Derivate abgeschlossen werden. Ziel ist es, die Verfügbarkeit erneuerbarer Wasserstoffprodukte zu sichern und den Markthochlauf in Deutschland und Europa voranzutreiben. Ein zentraler Bestandteil der Ausschreibung ist ein gemeinsames Ankaufslos mit den Niederlanden. 

Laut der Nationalen Wasserstoffstrategie soll bis zum Jahr 2030 zwischen 50 % und 70 % des in Deutschland genutzten Wasserstoffs aus Importen stammen. In der zweiten Ausschreibungsrunde wird daher bewusst auf die Diversifizierung der deutschen Energieimporte geachtet. Es werden Einzelverträge für Projekte aus Nordamerika, Südamerika, Australien, Asien und Afrika ausgeschrieben. Hierbei können verschiedene Wasserstoffprodukte angeboten werden, wobei der Zuschlag an den Bieter geht, der den niedrigsten Preis im Verhältnis zum produktspezifischen Energiewert bietet.

Finanzierungsvolumen und Intermediär

In der ersten Stufe der Ausschreibung werden von Deutschland Ausschreibungen im Umfang von bis zu 2,2 Milliarden Euro für außereuropäische und globale Projekte freigegeben. Zusammen mit dem Beitrag von 300 Millionen Euro aus den Niederlanden ergibt sich ein Gesamtankaufsvolumen von bis zu 2,5 Milliarden Euro. Das Programm H2Global sieht vor, dass über ein wettbewerbliches Verfahren durch die HINTCO GmbH Wasserstoffderivate zum geringstmöglichen Preis mit langfristigen Verträgen eingekauft werden. In einem weiteren Schritt werden zusätzliche inner- und außereuropäische Ankaufverträge vergeben.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

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