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Zitierangaben: Vergabeblog.de vom 06/02/2025 Nr. 69772

Grenzüberschreitendes Offshore-Projekt: Deutschland und Dänemark erhalten EU-Förderung

Bornholm Energy Island als Modell für erneuerbare Energien

Windräder Offshore

Die Europäische Kommission hat 645 Millionen Euro aus dem Programm Connecting Europe Facility (CEF) für das Offshore-Projekt „Bornholm Energy Island“ bewilligt. Das Vorhaben soll die Erzeugung und Verteilung von Windenergie in Europa erheblich vorantreiben.

Das Projekt ist eine Kooperation der Übertragungsnetzbetreiber Energinet (Dänemark) und 50Hertz (Deutschland). Geplant ist die Anbindung von Offshore-Windenergie mit einer Leistung von insgesamt 3 Gigawatt an das europäische Stromnetz in den 2030er Jahren. Zwei Gigawatt des erzeugten Stroms sollen nach Deutschland fließen, während 1,2 Gigawatt das dänische Festland versorgen werden. Mit „Bornholm Energy Island“ entsteht erstmals eine Verbindung von Offshore-Windparks mit Stromleitungen zwischen zwei Ländern. Ziel ist eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energien und eine Stärkung der Energiesicherheit in Europa.

Habeck begrüßt die Entscheidung der EU

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck erklärte: „Die Förderung durch die Europäische Kommission unterstreicht, dass Bornholm Energy Island ein wegweisendes Beispiel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist. Gemeinsame Projekte wie dieses tragen für Deutschland und die Europäische Union maßgeblich zu einer klimaverträglichen, sicheren und bezahlbaren Energieversorgung bei. Vor diesem Hintergrund begrüße ich die Entscheidung der Europäischen Kommission ausdrücklich.“

Nächste Schritte

Die Regierungen Deutschlands und Dänemarks arbeiten nun an den notwendigen rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für das Projekt. Die Übertragungsnetzbetreiber wollen hierfür die Zusammenarbeit weiter vertiefen, um die Umsetzung voranzutreiben. Mit der Förderung durch die EU wird das Projekt Bornholm Energy Island ein zentraler Baustein für die europäische Energiewende.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

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