Die Bundesregierung hat im Haushaltsentwurf für 2025 Mittel für die Förderung der Trassenpreise im Schienenpersonenfernverkehr und Schienengüterverkehr vorgesehen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor. Die abschließende Entscheidung über die genaue Höhe und Umsetzung der Trassenpreisförderung steht jedoch noch aus.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat im Herbst 2024 einen Prozess zur Vorbereitung einer möglichen Reform des Trassenpreissystems gestartet. Dabei werden verschiedene Modelle zur Anpassung der gesetzlichen Regelungen geprüft und bewertet.
Schieneninfrastruktur als Hauptproblem
In ihrer Antwort (20/14936) verweist die Bundesregierung zudem auf die Einschätzung der Deutschen Bahn AG, wonach die überlastete und störanfällige Schieneninfrastruktur der Hauptgrund für die anhaltenden Verspätungen im Bahnverkehr sei. Um die Qualität des Schienenbetriebs zu verbessern, wird derzeit gemeinsam mit der Branche ein umfassendes Sanierungsprogramm umgesetzt. Dieses soll mittel- und langfristig für mehr Pünktlichkeit und eine höhere Zuverlässigkeit sorgen.
Fortschritte bei der Elektrifizierung
Auch der Ausbau des elektrifizierten Schienennetzes schreitet voran. Seit 2021 wurden nach Angaben der Bundesregierung rund 340 Kilometer neuer Strecken elektrifiziert, bis Ende 2025 sollen weitere 70 Kilometer hinzukommen.
Quelle: Bundestag
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