Die Bundesingenieurkammer (BingK) fordert die Bundesregierung auf, unverzüglich die notwendigen Mittel freizugeben, die für die Sanierung und Instandhaltung der Infrastruktur benötigt werden. Der Ausschreibungsstopp der Autobahn GmbH belege, dass ein Stillstand für Deutschland in Kauf genommen werde.
Die BingK führt weiter aus:
Die neue Bundesregierung kann sich vor der Sommerpause auf keinen Haushalt einigen – ein Stillstand für Deutschland wird in Kauf genommen. Dies zeigt sich aktuell bei der Autobahn GmbH: Gestern wurde dort der Ausschreibungsstopp für das laufende Jahr angekündigt. Parallel wurden alle Planungen für dieses Jahr angehalten, da die Finanzierung nicht sichergestellt sei.
Die Baubranche, einer der größten Wirtschaftszweige Deutschlands, benötigt jedoch Planungssicherheit und Kontinuität. Wenn Infrastrukturprojekte auf Eis gelegt oder deren Planungsprozesse ausgesetzt werden, beeinträchtigt dies Wirtschaft und Bevölkerung über einen weit längeren Zeitraum als der eigentliche Stopp. Dies muss der Politik bewusst sein.
„Die Konsequenzen eines monatelangen Shutdowns der Autobahn GmbH sind weitreichend und können sich im schlimmsten Fall noch über Jahre hinweg bei der Sanierung und Instandhaltung unserer maroden Infrastruktur bemerkbar machen. Wir fordern die Bundesregierung auf, unverzüglich hierfür die notwendigen Mittel freizugeben. Nicht nur die Baubranche, sondern ganz Deutschland muss spüren, dass sich in unserem Land endlich wieder etwas bewegt.“
Quelle: Bundesingenieurkammer
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