Immer wieder interessant, was die EU-Kommission so alles wissen möchte: So hat die Generaldirektion Informationsgesellschaft und Medien, Direktion C, Politikkoordinierung und Strategie, aktuell einen Studie zur “Quantifizierung der öffentlichen Auftragsvergabe im Bereich Erforschung und Entwicklung (F&E) von IKT-Lösungen in Europa“ vergeben (Ted-Dok.-Nr. 2012/S 37-058843).
Dabei soll einerseits der Gesamtumfang an öffentlichen F&E-Aufträgen und andererseits die Anzahl an Aufträgen zur Beschaffung von IKT-Produkten und -Dienstleistungen, die von öffentlichen Auftraggebern in den EU-Mitgliedstaaten und in assoziierten Staaten auf allen Verwaltungsebenen vergeben werden, ermittelt werden. In einem zweiten Schritt sollen dann Querverweise zwischen diesen beiden Erhebungen erstellt werden, um den Umfang von ITK-bezogenen F&E-Aufträgen, die von öffentlichen Auftraggebern beschafft werden, zu ermitteln. Schließlich sollen diese Daten so aufbereitet werden, dass daraus hervorgeht, in welchen Bereichen des Public-Sectors (öffentlicher Verkehr, elektronische Behördendienste, Energie, Umwelt, Gesundheitsversorgung, Sicherheit) diese Beschaffungsausgaben anfallen.
Interessant dürfte dabei bereits das Gesamtvolumen an öffentlicher ITK-Beschaffung in der EU sein. Hier wird seit Jahren regelmäßig die Zahl von rund 17 Milliarden Euro für ITK-Dienstleistungen und –Produkte genannt. Man darf gespannt sein, ob diese Zahl noch aktuell ist.
Den Zuschlag für die Studie erhielt bei insgesamt fünf eingegangenen Angeboten die t33 di A. Valenza & Soci S.n.c., Deloitte Consulting, Spark Legal Network and Consultancy aus Italien.
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