Das Unternehmen RAMBOLL Management, Vielen noch ein Begriff wegen dessen Studie zur Kostenmessung im Öffentlichen Auftragswesen im Auftrag des BMWi zur letzten Vergaberechtsreform, hatte im Februar dieses Jahres den Zuschlag zur Durchführung einer Studie zur Bewertung der Tauglichkeit des CPV-Codes erhalten. Die Ergebnisse sollen in die nächste Revision der CPV einfließen, die voraussichtlich 2013 erfolgen wird. Inzwischen ist die Studie in der Endphase, aktuell hat dazu eine Befragung der TED-Nutzer begonnen, um auch deren Erfahrungen einzubeziehen.
Befragung der Nutzer
Zunächst war geplant, auf der TED-Website eine Online-Befragung durchzuführen, was offenbar fallengelassen wurde. Statt dessen hat das Amt für Veröffentlichungen der EU nun Ramboll die E-Mail-Adressen der registrierten Nutzer der Datenbank TED und Adressen öffentlicher Auftraggeber aus den Nutzern der Online-Fragenbögen unter eNotices („Online-Tool zur Erstellung von Bekanntmachungen für das öffentliche Auftragswesen und deren Veröffentlichung im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union“) bereitgestellt.
Am 7. September startete daher eine Mailingaktion von RAMBOLL mit dem folgenden Text:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Auftrag der Europäischen Kommission, DG Internal Market and Services, führt unser Unternehmen eine Studie zum Common Procurement Vocabulary (CPV) durch.
Das CPV wurde entwickelt, um das öffentliche Auftragswesen europaweit transparenter und effizienter zu gestalten. Die Studie soll nun untersuchen, inwiefern mit CPV diese Ziele auf effizientem und effektivem Weg erreicht werden.
Sie sind ein Nutzer des CPV, weshalb Ihre Meinung wichtig für diese Studie ist. Wir möchten Sie bitten, sich 15 Minuten Zeit zu nehmen und einen anonymisierten Online-Fragebogen auszufüllen. Bitte klicken Sie dazu auf den folgenden Link: [Hier entfernt, Anm. der Redaktion]
[…]
Moritz Bischof
Diplom-SoziologeAnalyst
Wirtschaftspolitik
________________________________________Rambøll Management Consulting GmbH
Chilehaus C – Burchardstraße 13
D-20095 Hamburg
www.ramboll-management.de
Dieses Mailing ist demnach an eine sehr große Zahl von Teilnehmern versandt worden, der hinterlegte Fragebogen existiert in mehreren Sprachen.
Nach Rücksprache mit Ramboll: Sollten Sie diese E-Mail nicht erhalten haben, können Sie sich gerne unmittelbar an der Umfrage beteiligen und so Ihre Erfahrungen mit dem CPV einfließen lassen. Die Umfrage läuft noch bis zum 1. Oktober, die Teilnahme dauert ca. 15 Minuten. Die Ergebnisse werden voraussichtlich 2013 auf der Website der Kommission veröffentlicht werden. Wir werden natürlich darüber berichten. Zur Teilnahme an der Umfrage nutzen Sie dazu bitte folgenden Link.
Hintergrund
Der CPV-Code ist das gemeinsame Vokabular der EU zur Beschreibung des Auftragsgegenstandes bei öffentlichen Aufträgen. Er stellt eine produkt- bzw. dienstleistungsbezogene Zahlencodierung zur Überwindung der Sprachbarrieren innerhalb der EU dar. In der Praxis führt die zuweilen unübersichtliche Nomenklatur jedoch zu Problemem (siehe dazu auch den Beitrag des Autors hier)
Der Autor Peter Cornelius war bereits 1985 Mitarbeiter eines Dienstleisters der EU-Kommission für die Datenbank TED. Von 1994 bis 2012 war er als Informationsvermittler mit dem Schwerpunkt Ausschreibungen tätig und hat den Dienst “Ted-Alert“ (www.ted-alert.de) betrieben.
Thema im Deutschen Vergabenetzwerk (DVNW) diskutieren.
Der Autor Peter Cornelius war bereits 1985 Mitarbeiter eines Dienstleisters der EU-Kommission für die Datenbank TED. Von 1994 bis 2012 war er als Informationsvermittler mit dem Schwerpunkt Ausschreibungen tätig und hat den Dienst “Ted-Alert“ betrieben.
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