Die Informationstechnik in NRW soll weiter entwickelt werden. Um diesen Prozess voranzutreiben, wird in Nordrhein-Westfalen ab dem 1. November ein Chief Information Officer (CIO) eingesetzt. Ministerialdirigent Hartmut Beuß wird die Aufgabe „Beauftragter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für Informationstechnik (CIO)“ wahrnehmen.
Einem entsprechenden Vorschlag von Innenminister Ralf Jäger hat die Landesregierung in der Kabinettssitzung zugestimmt. „Hartmut Beuß hat als langjähriger Abteilungsleiter im Innenministerium große Erfahrung in der Informationstechnik, der Verwaltungsmodernisierung und der Landesorganisation“, erklärte Jäger in Düsseldorf. „Mit ihm als CIO macht NRW einen weiteren Schritt in eine fortschrittliche Zukunft.“
Der IT-Beauftragte wird sich künftig an zentraler Position für eine moderne und sichere Verwaltung einsetzen. Außerdem soll er Verfahren vereinfachen und neue IT-Strategien entwickeln. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Eine leistungsfähige, zukunftsorientierte und bürgernahe Verwaltung ist ohne moderne IT und Kommunikationskanäle nicht mehr vorstellbar“, sagte Beuß. „Dafür ist zentrale Planung ebenso unverzichtbar wie die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Fachressorts und auch mit der kommunalen Familie.“
Die zahlreichen Angebote des Landes im Internet sind mittlerweile fester Bestandteile der Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern, der Wirtschaft und nahezu allen Gruppen der Zivilgesellschaft. Deswegen ist für den Innenminister eine zentrale und ressortübergreifende Koordinierung und Steuerung der Informationstechnik notwendig. „Nur mit klaren Zielen und einer gemeinsamen Strategie können wir die Leistungsfähigkeit der Landesverwaltung weiter steigern. Es geht darum, Demokratie weiter zu entwickeln, sie lebendig zu gestalten und die Verwaltung bürgerfreundlicher zu machen“, sagte Jäger.
Der CIO wird im Ministerium für Inneres und Kommunales angesiedelt. Er soll dort die folgenden Aufgaben wahrnehmen:
- Die dauerhafte strategische Steuerung der IT innerhalb der Landesverwaltung. An dieser sollen alle Ressorts beteiligt werden. Außerdem gilt es, das E-Government-Gesetz des Bundes und die verbindliche IT-Sicherheitsleitlinie umzusetzen.
- Den Ausbau von E-Government und Open Government, zum Beispiel bei elektronischen Bürgerdiensten, Verbesserung der Transparenz und der Bürgerbeteiligung.
- Die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen im IT-Planungsrat, bei dem Bund und Länder zusammen arbeiten und dafür neue Strategien entwickeln und konkrete Projekte vorantreiben.
- Außerdem soll bei IT-Firmen verstärktes Interesse für eine Ansiedlung in NRW geweckt werden. Öffentlichkeitsarbeit für E-Government und Informationstechnik, zum Beispiel durch die Teilnahme auf Messen, Konferenzen und anderen IT-Veranstaltungen, ist deshalb auch Teil der Aufgabe.
Quelle: nrw.de
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