Aus den 2022 eingereichten Vorschlägen für Projekte im Rahmen des Europäischen Verteidigungsfonds (EEF) bekommen EU-weit 41 gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte Unterstützung in Höhe von 832 Millionen Euro. Diese Projekte werden dazu beitragen, die Spitzenabwehrfähigkeiten der EU in kritischen Bereichen wie Marine, Boden, Luftkampf, weltraumgestützte Frühwarnung und Cyberraum weiterzuentwickeln.
Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager spricht von einem großen Interesse der EU-Industrie: „Nicht weniger als 134 Vorschläge hoher Qualität, von denen 41 ausgewählt wurden, konkurrierten um eine Förderung. Mit Hilfe der nationalen EEF-Kontaktstellen, die auch aus dem diesjährigen Haushalt aktiv unterstützt werden, wird der Fonds über den Kreis der traditionellen Akteure im Verteidigungsbereich hinaus bekannter. Wir können stolz darauf sein, dass 39 Prozent der Einrichtungen, die an ausgewählten Projekten teilnehmen, KMU sind. Dies zeigt, wie attraktiv der Fonds für kleine und häufig neue Akteure im Verteidigungsbereich ist.“ Vestager betonte die Notwendigkeit, weiterhin innovativ zu sein, um sich auf Sicherheitsbedrohungen vorzubereiten.
Im Rahmen des Europäischen Verteidigungsfonds investiert die EU in Technologien und Fähigkeiten zur Abwehr künftiger Bedrohung. Binnenmarkts-Kommissar Thierry Breton nannte konkret die Bereiche Marine, Boden, Luft, Weltraum oder Cyberraum – dabei liege ein besonderer Schwerpunkt auf Luftabwehrkapazitäten, elektronischer Kriegsführung und Cyberabwehr. „Der Europäische Verteidigungsfonds leistet einen wichtigen Beitrag zur Handlungsfreiheit Europas, zur technologischen Führungsrolle und zu einer stärker integrierten industriellen Basis der europäischen Verteidigung. Die in diesem Jahr durchgeführten Projekte zeigen, dass die europäischen Mitgliedstaaten durch eine wirksame Zusammenarbeit eine stärkere europäische Verteidigung aufbauen und die Attraktivität des Fonds für kleine und häufig neue Akteure im Verteidigungsbereich nachweisen.“
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Quelle: EU Kommission
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