Am 22. Mai 2025 lädt das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW) zum Bau-Vergabetag nach Berlin – dem jährlichen Branchentreffpunkt für öffentliche Auftraggeber, Bieter, Planende und beratende Fachkreise rund um das Bauvergaberecht. Auch dieses Jahr bieten wir praxisnahe Workshops an, die konkrete Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen ergründen. Von der Beschleunigung im Vergabeverfahren über innovative Vertragsmodelle bis hin zu rechtssicherer Holzbauvergabe – die Workshops greifen zentrale Fragen der Baupraxis auf.
Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf der Frage, wie Bauvergaben schneller, effizienter und zugleich rechtssicher gestaltet werden können. Unter dem Titel „Schneller ausschreiben, schneller bauen – das Gebot der Stunde“ zeigt Marco Michael Hohensee, Fachanwalt für Vergaberecht bei Leinemann & Partner, wie beschleunigte Verfahren in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden – unter anderem mit Blick auf das LNG-Beschleunigungsgesetz und das Bundeswehr-Beschleunigungsgesetz.
Auch nach dem Zuschlag gibt es Potenziale für mehr Tempo. Dr. Martin Jansen (Kapellmann und Partner) und Katharina Kretschmer (PD – Berater der öffentlichen Hand) widmen sich der Frage, wie Bestandsauftragnehmer bei nachtragsintensiven Großprojekten durch geschickte Anwendung der Änderungsnormen (§ 132 GWB) rechtssicher weiter eingebunden werden können. Dabei spielt auch das Nachtragsmonitoring eine wichtige Rolle.
Philipp Buslowicz von DOMBERT Rechtsanwälte beleuchtet in einem weiteren Workshop alternative Beschaffungsmodelle, etwa Partnerschaftsansätze oder Rahmenvereinbarungen. Im Fokus steht dabei die Frage, welche Modelle sich für komplexe Bauvorhaben besonders eignen – und wie sie vergaberechtlich sauber ausgestaltet werden können.
Am Nachmittag steht der nachhaltige und serielle Holzbau im Zentrum. Ute Papenfuß (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe) und Dr. Stephan Götze (Luther Rechtsanwälte) erläutern, wie funktionale Leistungsbilder entwickelt und Zuschlagskriterien definiert werden können, um Holzbauprojekte sowohl technisch präzise als auch rechtssicher auszuschreiben.
Barbara Vagt (sh+ GmbH) zeigt abschließend, wie sich auf Basis projektspezifischer Rahmenbedingungen das „projektperfekte“ Vergabemodell identifizieren lässt – ein Ansatz, der bereits früh im Projektverlauf über Erfolg oder Scheitern entscheiden kann.
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