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Zitierangaben: Vergabeblog.de vom 13/06/2025 Nr. 71318

IT-Vergabetag 2025: Digitale Souveränität im Jahr 2025 – zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Ein Rückblick

Unter dem Thema: „Digitale Souveränität im Jahr 2025 – zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ fand am 04.06.2025 der diesjährige IT-Vergabetag des Deutsches Vergabenetzwerk (DVNW) in Berlin statt. Ein Rückblick.

Der diesjährige IT-Vergabetag wurde von Marco Junk, dem Gründer & Geschäftsführer, Deutsches Vergabenetzwerk (DVNW) eröffnet, der sodann das Wort an die fachliche Leitung und damit an Prof. Dr. Hermann Hill, Staatsminister a.D. und Experte für Verwaltungsmodernisierung übergab.

Prof. Hill, der gewohnt kurzweilig in die drängenden Themen der IT-Vergabe einleitete begrüßte die Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz und Vorsitzende der Digitalministerkonferenz Frau Dörte Schall, die unter dem Titel: „Perspektiven der Digitalisierung“ die Keynote des Tages hielt. Darin betonte sie:

„Die Digitalisierung der Verwaltungsleistungen des Staates ist nahezu das wichtigste Vorhaben zur Modernisierung des öffentlichen Sektors. Dies kann nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung des Bundes und der Länder mit seinen Kommunen gelingen.“

  • Marco Junk, Gründer & Geschäftsführer, Deutsches Vergabenetzwerk (DVNW)

Der digitalen Souveränität kommt im neuen Koalitionsvertrag der Bundesregierung unter dem Kabinett Merz eine Schlüsselrolle zu, und die Beschaffung ist das notwendige Werkzeug dazu. Darüber diskutieren Martin Schallbruch, CEO von govdigital eG, Dr. Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport AöR, Dr. Oliver Heidinger, Präsident von Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), Miriam Seyffarth, Leiterin Politische Kommunikation Open Source Business Alliance – Bundesverband für digitale Souveränität e.V. (OSBA) und Leonhard Kugler vom Zentrum Digitale Souveränität (ZenDiS) unter der fordernden Moderation von Hermann Hill. IT.NRW Präsident Heidinger:

„Digital souverän ist ein Land, das eigene substanzielle Fähigkeiten in digitalen (Schlüssel-)Technologien besitzt und selbstbestimmt darüber entscheiden kann in welchem Umfang und aus welchen Drittländern es digitale Technologien einsetzt“.

Felix Zimmermann, Referatsleiter Öffentliches Auftragswesen im BMI gab eine „Sneak-Preview“ auf die Neuaufstellung des IT-Einkaufs des Bundes, die weit mehr werden soll, als alter Wein in neuen Schläuchen, u.a. ist ein zentraler digitaler Vergabemarktplatz für Bund, Länder und Kommunen geplant, den Robert Thiele von der TK näher vorstellte Zehra Öztürk von der Senatskanzlei Hamburg, Amt für IT und Digitalisierung, beleuchtete in ihrem Vortrag die Vor- und Nachteile des Einsatzes neuer Technologien in Beschaffungsprozessen.

  • Felix Zimmermann

Ein ganz besonderes High-Light war die Vorstellung von KIPITZ, dem KI-Portal des Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund), eine behördenübergreifende Plattform für den Einsatz KI-basierter Anwendungsfälle, durch Jens Gehres, Leiter der Abteilung Projekte, Basisdienste und Querschnittsverfahren des ITZBund. Den Abschluss machte eine komprimierte Rechtsprechungsübersicht mit vielen Tipps für die Vergabepraxis durch Dr. Ute Jasper, Partnerin bei HEUKING.

  • Jens Gehres

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Workshopausrichtern BLOMSTEIN, Open Source Business Alliance – Bundesverband für digitale Souveränität e.V. (OSBA), Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Eviden, BearingPoint und KPMG Law!

Kein Rückblick kann die vielen Inhalte, Eindrücke, das vermittelte Wissen und den Erfahrungsaustausch auf dem diesjährigen IT-Vergabetag vermitteln, weshalb wir es hier bei diesen Impressionen belassen wollen. Die nächste Gelegenheit dazu ist unser Deutscher Vergabetag am 13. & 14. November 2025 in Berlin, jetzt Ticket sichern unter www.deutscher-vergabetag.de.

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