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Zitierangaben: Vergabeblog.de vom 11/09/2008 Nr. 412

Neues Vergabeportal als PPP-Modell

Am 1. September ist in Ostwestfalen-Lippe das „OWL-Vergabeportal“ als ersten Public-Privat Partnership im Umfeld der E-Vergabe-Plattformen gestartet. Auf der Plattform finden interessierte Unternehmen aktuelle Ausschreibungen der beteiligten Kommunen, die nach Region oder Werkbereich (z.B. Bauarbeiten) durchsucht werden können. Dabei ist sogar die elektronische Angebotsabgabe möglich.

Bisher haben sich die Kreise, Höxter, Paderborn, Gütersloh, Herford, Lippe, Minden-Lübbecke, die kreisfreie Stadt Bielefeld sowie die kreisangehörige Stadt Paderborn an die Plattform angeschlossen. Der „Private“-Part des PPP-Modells wird von der auf E-Procurement spezialisierten Healy Hudson GmbH übernommen.

Interessierte Unternehmen haben aber auch wie bislang die Möglichkeit, die Ausschreibungsunterlagen gegen eine Gebühr bei der ausschreibenden Kommune anzufordern. Nach ersten positiven Rückmeldungen der Bieter wolle man aber nun nach und nach alle Ausschreibungen über das Vergabeportal abwickeln.

Das neue Vergabeportal erreichen Sie unter http://www.owl-vergabeportal.de/.

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Marco Junk

Der Jurist Marco Junk gründete im Jahr 2007 den Vergabeblog und 2010 gemeinsam mit Dipl.-Kaufmann Martin Mündlein das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW). Er begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und war danach als Bereichsleiter Vergaberecht beim Digitalverband bitkom tätig. Im Jahr 2011 leitete er die Online-Redaktion des Verlags C.H. Beck. Von 2012 bis 10/2014 war er Mitglied der Geschäftsleitung des bitkom und danach bis 10/2021 Geschäftsführer des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Seit 2022 ist Marco Junk zudem als Leiter Regierungsbeziehungen für Eviden tätig. Seine Beiträge geben ausschließlich seine persönliche Meinung wieder.

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2 Antworten zu „Neues Vergabeportal als PPP-Modell“

  1. Avatar von wabe

    Ich glaube immer noch, dass PPP weder kurzfristig noch mittelfristig sehr günstig für die Unternehmer sind, wenn man davon absieht, dass evt. ein Bauvorhaben vorgezogen wird.
    In der Abwicklung und in rechtlicher Sicht ist es für die ausführenden Unternehmen selten ein Fortschritt.

  2. Avatar von Marco Junk
    Marco Junk

    Unter http://www.wochenanzeiger-herford.de/?page=show&id=61697 findet sich ein Artikel des Wochenanzeiger Herford zu einer Informationsveranstaltung des Kreises Minden-Lübbecke und des Portalbetreibers zur Nutzung des Portals durch die Unternehmen.