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Politik und Markt

Studien: „Einkäufer Staat“ als Innovationsmotor und „Umweltfreundliche Beschaffung“

Es ist nicht immer das billigste Angebot, das die wirtschaftlichste und nachhaltigste Lösung bringt. Auch Innovation ist ein zukunftsweisendes und wirtschaftlich sinnvolles Kriterium für öffentliche Investitionen. Das zeigte die Studie „Einkäufer Staat als Innovationstreiber“ im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Zudem liegt die fertige Publikation zu einem kürzlich abgeschlossenen Forschungsvorhaben des Öko-Instituts und der Technischen Universität Dresden zur Umweltfreundlichen Beschaffung vor.

“Einkäufer Staat” als Innovationsmotor

Die Studie „Einkäufer Staat als Innovationstreiber“ wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von einem Konsortium aus Wegweiser GmbH Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Anwaltssozietät Orrick Hälters & Elsing durchgeführt. Angesichts eines jährlichen Einkaufsvolumens in Bund, Ländern und Gemeinden i.H.v. einer viertel Billion Euro (2006: 247 Milliarden Euro) erblickt die Studie hierin ein enormes Potenzial zur Förderung neuer und ressourcenschonender Technologien. Gleichzeitig sei die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand geeignet, auch in der Bevölkerung das Interesse an Innovationen zu wecken.

Wichtigste Voraussetzung dafür sei aber ein entsprechendes Bewusstsein auch in den Verwaltungen. Dies ist eines der Kernergebnisse der Studie. Sie beschreibt erstmals umfassend den Status Quo der öffentlichen Beschaffung in Deutschland und zeigt – auch anhand von Best Practice Beispielen – Potenziale und Handlungsempfehlungen auf, wie Vergabeprozesse so gestaltet werden können, dass innovative Ansätze zur Anwendung kommen.

Das Thema „Einkäufer Staat als Innovationstreiber“ ist auch Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Diese hat zum Ziel, die Transformation von Forschungsergebnissen in innovative Produkte und Dienstleistungen zu beschleunigen.

Die Studie finden Sie zum kostenlosen Abruf unter diesem Link.

Umweltfreundliche Beschaffung

Im Rahmen eines kürzlich abgeschlossenen Forschungsvorhabens haben das Öko-Institut und die Technische Universität Dresden eine Reihe von Schulungsmaterialien zum Thema Umweltfreundliche Beschaffung entwickelt. Diese umfassen z.B. Skripte zur Einführung in die umweltfreundliche Beschaffung, ihre rechtlichen Grundlagen, die Nutzung von Produktkriterien aus Umweltzeichen sowie zur Einführung in die Lebenszykluskostenrechnung und sind mit Unterstützung der Bundesakademie für die öffentliche Verwaltung konzipiert worden.

Erste Ergebnisse des Forschungsvorhabens wurden bereits in einem Fachgespräch im Sommer letzten Jahres der Fachöffentlichkeit sowie ausgewählten Praktikern vorgestellt. Die fertige Publikation kann nun unter diesem Link kostenlos abgerufen werden.

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