Die Rechtsanwaltskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek hat den Zuschlag für die juristische, betriebswirtschaftliche und technische Unterstützung “aus einer Hand” zur Vorbereitung des HERKULES Folgeprojekts erhalten. Der Auftragswert des Beratungsauftrag beträgt vier Millionen Euro (ohne Umsatzsteuer).
Wortlaut der TED-Bekanntmachung vom 4.12.2013 (2013/S 236-410695):
Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) hat mit dem Ende 2006 vereinbarten IT-Kooperationsprojekt HERKULES und dem hierfür gegründeten Leistungsverbund bestehend aus drei Gesellschaften (BWI Informationstechnik GmbH, BWI Systeme GmbH und BWI Services GmbH) eine umfassende ressortinterne IT-Konsolidierung auf den Weg gebracht. Wesentliche Ziele eines der europaweit größten IT-ÖPP-Projekte sind bereits erreicht, weitere werden bis zum Ablauf des Vertrages im Dezember 2016 noch umgesetzt. Wegen des auslaufenden Vertrages HERKULES muss ab 2017 eine funktionsfähige Folgelösung zur Verfügung stehen. Eine Entscheidung über die Fortführung oder Änderung des Betriebsmodells ist zeitgerecht zu treffen. Hierzu soll bis Ende 2013 dem Haushaltssausschuss des Deutschen Bundestages zum weiteren Vorgehen mit Evaluierung der ÖPP auf der Grundlage einer ergebnisoffenen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung berichtet werden. Um auch die Option eines Kooperationsprojektes (ÖPP) offen zu halten, beabsichtigt BMVg in 2013 vorsorglich die vorbereitenden Maßnahmen für ein durchzuführendes Vergabeverfahren umzusetzen. Es ist vorgesehen, die Bearbeitung hiermit im Zusammenhang stehender juristischer, betriebswirtschaftlicher und technischer Fragestellungen durch eine externe Unterstützung begleiten zu lassen. Der auszuwählende, gesamtverantwortliche Auftragnehmer soll den Auftraggeber zielführend unter Einbringung seiner Expertise und neuester Erkenntnisse, insbesondere bei der Erstellung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, bei der Evaluierung des laufenden IT-Kooperationsprojektes HERKULES, insbesondere der zugrundeliegenden vertraglichen Konzepte und vertraglichen Konstrukte, in Fragen des Risikomanagements (Risikoanalyse, Risikoevaluierung, Risikoallokation) hinsichtlich der mit der Übernahme und Fortführung der Gesellschaften und dem zukünftigen Betrieb der IT für den Bund verbundenen Risiken, bei der Entwicklung alternativer Lösungsvorschläge hinsichtlich der Konzeption und Umsetzung des HERKULES Folgeprojektes sowie der Vergabekonzeption und Erstellung der Vergabeunterlagen zur Vorbereitung eines ggfs. durchzuführenden Vergabeverfahrens unterstützen. Hierbei ist ein interdisziplinärer, integrativer Ansatz vorgesehen, der den Auftraggeber dabei unterstützen soll, im Hinblick auf konkrete Entscheidungssituationen, praxisgerechte Handlungsempfehlungen abgestimmt zu entwickeln und zu bewerten.
Die Zuschlagserteilung ist auch Thema im Deutschen Vergabenetzwerk (DVNW).
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