Die Bundesverwaltung hat innerhalb von nur fünf Jahren den Stromverbrauch für ihre Informationstechnik halbiert. Das ist das Ergebnis der „Green-IT-Initiative“, die im Jahr 2008 vom Rat der IT-Beauftragten der Bundesbehörden ins Leben gerufen wurde.
Ziel war, innerhalb von fünf Jahren bis Ende 2013 den Energieverbrauch der Bundesverwaltung im IT-Bereich um 40 Prozent zu senken. Erreicht wurden 48 Prozent. Wegen des Erfolgs soll die Initiative bis zum Jahr 2017 fortgesetzt werden.
Der Rat der IT-Beauftragten hatte ein Bündel von Maßnahmen zur Umsetzung der Initiative definiert. Dazu gehörten ein Aktionsplan, die gezielte Förderung von Green-IT durch ein Investitionsprogramm sowie Sensibilisierungskampagnen, um den Erfahrungsaustausch voranzutreiben.
Besondere Merkmale der gesamten Initiative sind die zentrale Steuerung durch eine Geschäftsstelle beim Bundesumweltministerium und die übergreifende Kooperation. Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse der Behörden wurden in mehreren Leitfäden auf der Website der Green-IT-Initiative des Bundes veröffentlicht. Diese dienen als Hilfestellung bei der Optimierung des Energieverbrauchs des IT-Betriebes, bei der Durchführung von Energieverbrauchsmessungen oder zur Beschaffung von energieeffizienter IT.
Ziel der nächsten Phase ist es, den gesamten durch den IT-Betrieb verursachten Energieverbrauch bei rund 390 Millionen Kilowattstunden im Jahr trotz der zu erwartenden Leistungssteigerung zu konsolidieren. Dabei sollen die Kriterien Nutzungsdauer, Materialreduktion und Ressourcenschonung verstärkt beachtet werden. Bei der Bewertung der Energie- und Ressourceneffizienz in Rechenzentren sollen grundsätzlich die Vorgaben des „Blauen Engels“ für einen energiebewussten Rechenzentrumsbetrieb befolgt werden.
Quelle: Umweltbundesamt
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