Die Beschaffung von Software ist bereits eine Herausforderung, die von Open Source Software umso mehr. Die Open Source Business Alliance (OSB Alliance), Europas größtes Netzwerk von Unternehmen und Organisationen, die Open Source Software entwickeln, darauf aufbauen oder sie anwenden, hat nun eine “Handreichung” für Lizenzierung von Open Source Software mit Hilfe von EVB-IT-Musterverträgen veröffentlicht. (Foto: Netscape Navigator, einer der ersten Webbrowser, der später unter Open-Source-Lizenz gestellt wurde und u.a. beim Auswärtigen Amt eingesetzt wurde).
Open Source Software gewinnt in der öffentlichen Verwaltung beständig an Bedeutung, sei es für die IT-Infrastruktur, sei es für die Fachanwendungen. Sowohl für öffentliche Beschaffer als auch für Bieter hat die OSB Alliance jetzt einen praktischen Ratgeber veröffentlicht. Er zeigt konkret, an welchen Stellen die „Ergänzenden Vertragsbedingungen für die Beschaffung von Informationstechnik“ (EVB-IT) mit Open Source Lizenzverträgen unvereinbar sind und bietet gleichzeitig praktikable Lösungen durch konkrete Formulierungsvorschläge an.
Beispielsweise erläutert der Ratgeber, wo das Open Source Lizenzmodell besonders zu berücksichtigen beziehungsweise eine Änderungsregelung vorzunehmen ist. Zugleich vermittelt er notwendige Hintergründe und Detailwissen.
„Die Open Source Business Alliance hat in Gesprächen mit den Beschaffern der Öffentlichen Hand und den Anbietern von Freier und Open Source Software immer wieder festgestellt, dass das Lizenzierungsthema zahlreiche Fragen aufwirft“, sagt Peter Ganten, Vorsitzender des Verbandes. „Wir haben mit Dr. Till Jaeger den ‚Open Source Papst unter den Juristen‘ für diesen nützlichen und wertvollen Praxisratgeber gewinnen können, der mit Hilfe von Praktikern detailliert und kenntnisreich die wichtigsten Antworten gibt.“
Den Leitfaden der OSB Alliance finden Sie als kostenloses PDF hier.
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