Für den Ausbau kommunaler Schienenstrecken, Radwege und Straßen sowie die barrierefreie Gestaltung von Bahnstationen und Bushaltestellen hat das Land im vergangenen Jahr rund 91,6 Mio. Euro bewilligt. Das Geld verteilt sich auf 139 Projekte von Städten, Gemeinden, Landkreisen und Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs, wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir mitteilte.
Auf ÖPNV-Projekte entfallen 47,6 Mio. Euro, auf den kommunalen Straßenbau 44,0 Mio. Euro. „Die Landesregierung erfüllt ihre Zusage, die beiden Förderbereiche ins Gleichgewicht zu bringen“, sagte der Minister.
Ein Schwerpunkt lag auf dem barrierefreien Ausbau von Haltestellen und Bahnhöfen, für den das Land Zuschüsse von insgesamt 18,2 Mio. Euro gewährte. Dafür werden beispielsweise rollstuhlgängige Rampen und Aufzüge an Bahnsteigen angelegt und die Bordsteine an Straßenbahn- und Bushaltestellen für einen bequemeren Einstieg erhöht.
Weitere 24,2 Mio. Euro dienen dem Bau oder Ausbau von Schienenstrecken. Allein die neue S-Bahn-Station Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen unterstützt das Land mit 22,0 Mio. Euro. Kommunale Rad- und Gehwegvorhaben wurden insgesamt mit rund 12,5 Mio. Euro gefördert, darunter der weitere Ausbau des Fernradweges R1 zwischen Kassel und Fuldatal sowie der Ausbau der Regionalparkroute Nord bei Friedberg.
Zu den Projekten im Kommunalen Straßenbau gehören die Umgestaltung des Deutschherrnufers in Frankfurt, bei der ein separater Fahrradweg angelegt wurde (Landesförderung 2,016 Mio. Euro) sowie der Umbau der Brunnenstraße in Bad Wildungen, die Altstadt und Kurviertel verbindet. Deren neue Gestaltung vereint Aufenthaltsqualität mit den Anforderungen des Fußgänger-, Rad- und Autoverkehrs. Das Land unterstützte das Projekt allein aus der Verkehrsinfrastrukturförderung mit 330.600 Euro.
Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
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