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Auftrag für G36-Nachfolge-Gewehr: weiterer Bieter steigt aus

BundeswehrIm Rahmen der europaweiten Ausschreibung für eine neue Standardwaffe der Bundeswehr hat ein weiteres Unternehmen seine Beteiligung am Bieterwettbewerb zurückgezogen. Wie der Branchen-Blog  augengeradeaus.net berichtet, reichte der Zusammenschluss des deutschen Rüstungsunternehmens Rheinmetall mit dem österreichischen Gewehrhersteller Steyr-Mannlicher bis zum Angebotsschluss am 8. Februar kein Angebot ein. Nach dem Ausstieg der beiden anderen deutschen Unternehmen (zuvor hatte sich  bereits das Unternehmen SigSauer mit Sitz in Eckernförde aus dem Bieterverfahren zurückgezogen) dürfte nunmehr Heckler&Koch der einzige verbleibende inländische Bieter für das neue Sturmgewehr sein, so Augen geradeaus! Blogger Thomas Wiegold.

Insgesamt sollen rund 120.000 neue Gewehre als Ersatz für das G36 beschafft werden, welches vor rund fünf Jahren nach Problemen mit der Treffgenauigkeit in warmer Umgebung bzw. bei hoher Schussfolge als „nur bedingt einsatztauglich“ in die öffentliche Kritik geraten war. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte das G36 nach Bekanntwerden der Probleme ausgemustert. Den nachfolgenden Schadenersatzprozess, den die Bundesregierung gegen Heckler&Koch angestrengt hatte, hatte das Unternehmen indes im Herbst 2016 gewonnen. Gleichwohl hatte von der Leyen danach die Neuausschreibung eines Standard-Gewehrs der Bundeswehr angeordnet. Mit der Entscheidung über den Zuschlag ist wohl frühestens Ende dieses Jahres zu rechnen.

Quelle: augengeradeaus.net

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