Die Unternehmen MBDA Deutschland GmbH und Lockheed Martin Corporation haben als Bietergemeinschaft am 21. Juni 2019 ihr zweites Angebot im Vergabeverfahren für die Realisierung des Taktischen Luftverteidigungssystem (TLVS) abgegeben. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/12983) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/12133) mit. Die Vergabe des Rüstungsprojektes werde durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb durchgeführt, die Unternehmen MBDA Deutschland GmbH und Lockheed Martin Corporation seien deshalb der einzige Bieter.
Das Taktische Luftverteidigungssystem soll nach Angaben der Regierung das Luftabwehrsystem Patriot für mittlere und große Reichweiten bis zum Jahr 2031 ablösen und dessen Fähigkeiten erweitern. Derzeit verfüge die Bundeswehr über zwölf bodengebundene Patriot-Systeme. Zudem soll das Luftverteidigungssystem für den Nah- und Nächstbereich (LVS NNbS) das Waffensystem Mantis und das Leichte Flugabwehrsystem (LeFlaSys) der Bundeswehr ablösen und deren Fähigkeiten erweitern. Die Streitkräfte verfügten aktuell über zwei Mantis-Systeme und zwei Züge des Leichten Flugabwehrsystems.
Quelle: Bundestag
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