Der Stromverbrauch von Rechenzentren ist aufgrund größerer Nachfrage in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Anzahl und Größe der Rechenzentren haben insbesondere in den letzten fünf Jahren erheblich zugenommen. Auch in der Bundesverwaltung wird immer mehr Rechenleistung zentral erbracht. Die COVID-19 Pandemie und die Tatsache, dass Homeoffice und Videokonferenzen in der Verwaltung gelebter Alltag geworden sind, wird den ohnehin vorhandenen Wachstumstrend in den Rechenzentren zusätzlich ankurbeln. Auch künftig wird die Nachfrage nach zentraler Rechenleistung steigen, denn durch die Digitalisierung von Prozessen und Handlungen werden Aufgaben in das Rechenzentrum verlagert. Die Herausforderung besteht nun darin, die Auswirkungen auf die Umwelt dabei möglichst gering zu halten.
Im Klimaschutzprogramm und im Deutsches Ressourceneffizienzprogramm hat die Bundesregierung die Marschrichtung für mehr Klimaschutz und die Schonung von Ressourcen aufgezeigt. Sie erwartet von der Bundesverwaltung, dass bei der Ausschreibung von Rechenzentrumsleistungen die Kriterien des Blauen Engels zur Pflicht werden. Auch wenn bisher keine gesetzlichen Anforderungen an die Energie- und Ressourceneffizienz von Rechenzentren existieren, besteht in der Bundesverwaltung die Pflicht, die Ziele der Bundesregierung zu unterstützen und einen Beitrag zu leisten und Verantwortung zu übernehmen.
Die Zentralstelle IT-Beschaffung des Beschaffungsamts des BMI (BeschA) lädt am 03. November 2021 zum Gespräch ein, um über die zukünftigen Anforderungen beim Einkauf von Rechenzentrumsleistungen zu diskutieren. Der Umweltstandard der Umweltzeichen der Bundesregierung, der Blaue Engel energieeffizienten Rechenzentrum (DE-UZ 161) und der Blaue Engel energieeffizientes Colocation Rechenzentrum (DE-UZ 214) bilden dabei die Grundlage.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Informationen zur Teilnahme sowie eine Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
Quelle: BeschA
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