Mit der Auftaktveranstaltung am 30. August 2022 im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) in Berlin startete offiziell die operative Umsetzung für den Open Source (OS)-basierten „Souveränen Arbeitsplatz“ der Öffentliche Verwaltung (ÖV). Ziel ist es, bis Ende 2023 eine Basisvariante der Arbeitsplatzumgebung bereitzustellen.
Im Oktober 2020 wurde das Bundesministerium des Innern und für Heimat vom IT-Rat mit der Erarbeitung eines OS-basierten IT-Arbeitsplatzes (Arbeitstitel: Souveräner Arbeitsplatz) für die Öffentliche Verwaltung beauftragt. Der Souveräne Arbeitsplatz soll eine moderne und sichere Alternative insbesondere zu proprietären Softwarelösungen darstellen und kritische Abhängigkeiten in der Informationstechnik (IT) der ÖV auflösen.
Mit der Auftaktveranstaltung am 30. August 2022 im BMI in Berlin startete nun offiziell die operative Umsetzung des Projektes. Teilnehmende waren u. a. Staatssekretär Dr. Markus Richter (CIO Bund), Dr. Martin Hagen (CIO Bremen), Sven Thomsen (CIO Schleswig-Holstein), Dr. Johann Bizer (CEO Dataport) sowie diverse weitere Vertreterinnen und Vertreter aus der ÖV und dem OS-Ökosystem, wie beispielsweise die Open Source Business Alliance (OSBA), Nextcloud GmbH, OpenXchange AG, Univention und Element. Neben der grundsätzlichen Bedeutung des Projektes zur Stärkung der Digitalen Souveränität der ÖV wurden insbesondere die (Produkt-)Vision, die zukünftige Zusammenarbeit mit dem OS-Ökosystem sowie erste Erprobungsansätze vorgestellt.
Ziel des Projektes ist der Aufbau einer Basisvariante des Souveränen Arbeitsplatzes bis Ende 2023. Diese Basisvariante soll sämtliche notwendigen Anwendungen und Funktionen (z.B. Datenaustausch, Textverarbeitung, Telefon- und Videokonferenzen etc.), die für die Arbeit in der ÖV benötigt werden, in einer OS-basierten, integrierten „Komplettlösung“ bereitstellen. Die Architektur des Souveränen Arbeitsplatzes berücksichtigt dabei Anforderungen an Modularität, Austauschbarkeit und Interoperabilität. Weiterhin werden bei der Entwicklung der Lösung von Beginn an spezifische Bedarfe der ÖV mitbedacht und insbesondere die Anbindung bereits gängiger Fachverfahren berücksichtigt.
Die Realisierung des Souveränen Arbeitsplatzes erfolgt durch eine kollaborative, offene und effektive Zusammenarbeit innerhalb der ÖV und mit dem OS-Ökosystem. Neben der technischen Umsetzung durch den IT-Dienstleister Dataport und OS-Hersteller sind weitere Partner für die Konzipierung der Architektur und die Erprobung bzw. Unterstützung der nutzerzentrierten Entwicklung beteiligt.
Weitere Informationen bzw. News werden fortlaufend in derGruppe zum Souveränen Arbeitsplatz auf Open CoDE geteilt.
Quelle: CIO Bund
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