Vergabeblog

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Politik und MarktSicherheit & Verteidigung

Stand der Digitalprojekte im Bereich des BMVg

Der Digitalausschuss hat am 25.01. mit Vertretern aus dem Bundesverteidigungsministerium (BMVg), dem Cyber Innovation Hub und der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit über digitalpolitische Projekte und Pläne diskutiert. Eine Vertreterin aus dem BMVg betonte, dass das 2017 gegründete Cyber Innovation Hub als Innovationstreiber der Streitkräfte eine Erfolgsgeschichte sei. Mit seiner Prägung durch agile Arbeitsmethoden und eine Bottom-Up Struktur nehme es eine Sonderstellung in der Bundeswehr ein, da es an der Schnittstelle zwischen Armee und Start Up-Ökosystem fungiere und Raum zum Ausprobieren biete. Seit der Gründung seien mehr als 150 Innovationsvorhaben begonnen worden, sagte die BMVg-Vertreterin. Das Hub sei das „schnelle wendige Beiboot“ der Bundeswehr, betonte ein Vertreter des Cyber Innovation Hub. Ziel sei es, die Streitkräfte und das Land nachhaltig zu modernisieren und Vorbild für andere zu sein.

Hinsichtlich der vor drei Jahren gegründeten Agentur für Innovation in der Cybersicherheit, die einen Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands im Cyber- und Informationsraum liefern soll, sagte die BMVg-Vertreterin, der Aufbau der Agentur sei noch nicht abgeschlossen. Derzeit gebe es 57 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bis zu 99 Personen sollen es werden. Ein Vertreter der Agentur erklärte weiter, dass man für Forschungsprojekte, Innovationen und diesbezügliche Schlüsseltechnologien im Bereich der inneren und äußeren Sicherheit sehr weit in die Zukunft schaue. Dies umfasse etwa einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren und insbesondere Hochrisiko-Projekte. Als Beispiel nannte er etwa einen mobilen Quantencomputer.

Ein Vertreter der SPD-Fraktion wollte in der Sitzung Details zu dem aus dem Ukraine-Krieg gewonnenen Erkenntnissen erfahren. Wie die Bundesrepublik die Ukraine mit digitalen Maßnahmen unterstützen könne, interessierte auch einen Vertreter der FDP-Fraktion. Nach den Freiheiten des Hubs im Bereich der Beschaffung und europaweiten Ausschreibungen erkundigte sich ein Unions-Vertreter. Ein Abgeordneter der Grünen wollte wissen, welche Fähigkeiten noch ausgebaut werden müssten, um auf Bedrohungen aus dem Cyberraum eingehen zu können. Ein AfD-Abgeordneter fragte nach dem Stand der Anwendung beim Produktlebenszyklus-Management und Dokumenten-Management-System. Eine Vertreterin der Linksfraktion interessierte sich für die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain bei den Projekten.

Quelle: Bundestag

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