Am 16.11.2023 lädt das Beschaffungsamt des BMI (BeschA) zum Marktdialog „Digitalisierung von Archivgut“ nach Bonn ein. Denn bisher haben nur wenige Firmen die Qualifikation für die Digitalisierung von Archivgut. Diese können nicht alle Aufträge abwickeln. Bei der Digitalisierung von Archivgut sind spezielle Anforderungen zu berücksichtigen:
- Die unikalen Akten sind heterogen und von unterschiedlicher Qualität hinsichtlich ihres Erhaltungszustandes
- In den Akten kann es unterschiedliche Sorten von Papier, (19. Jhd. und 20. Jhd.), verschiedene Formate (A5 und kleiner bis A0) sowie Fotomaterialien geben
- Die Akten können nicht nur zweidimensionale Medien enthalten, sondern auch Broschüren und Bücher sowie Materialien nicht aus Papier, wie Gegenstände, z.B. Eheringe, Erkennungsmarken von gefallenen Soldaten
- Die vollständige Digitalisierung ohne Informationsverlust und der sorgfältige Umgang mit den Unterlagen hat oberste Priorität
- Das Archivgut muss anschließend zur Aufbewahrung zurückgegeben werden
- Das Archivgut darf wegen des Kulturgutschutzgesetzes die EU nicht verlassen
- Für den tatsächlichen Umfang und Aufwand kann nur eine Mischkalkulation erfolgen
Das BeschA lädt am 16.11.2023 zum Gespräch ein, um mit den Teilnehmenden über die Anforderungen beim Einkauf für die Digitalisierung von Archivgut zu diskutieren. An der Veranstaltung wird auch das Bundesarchiv mit seinem Präsidenten Prof. Dr. Hollmann sowie dem Team der externen Digitalisierung teilnehmen, um die fachlichen Themen zu präsentieren und Ihre Fragen zu beantworten.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Pro Organisation sind max. 2 Teilnehmer zugelassen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: BeschA
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