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Politik und Markt

Bund stellt Rahmenvertrag „Standardpaketversand der Bundesbehörden“ auf Klimafreundlichkeit um

Alle Bundesministerien und die meisten Bundesbehörden versenden zukünftig Pakete nur noch CO2–neutral mit dem “GOGREEN-Service” von Deutsche Post DHL. Das Beschaffungsamt des BMI, das im Auftrag des Bundesverwaltungsamtes den Rahmenvertrag abgeschlossen hatte, stellte ihn nun entsprechend um.

Vorbild Bund

Insgesamt profitieren von der Umstellung mehr als 500 Behörden und Dienststellen des Bundes in Deutschland. Erwartet wird eine Menge von mehr als 600.000 GOGREEN-Paketen pro Jahr für den nationalen und internationalen Versand.

Der Direktor des Beschaffungsamtes des BMI, Klaus-Peter Tiedtke, unterstreicht die besondere Verantwortung des Bundes für das Thema Nachhaltigkeit: “Mit dem Programm der Bundesregierung zur Nachhaltigkeit wurde u.a. das Thema umweltfreundliche Beschaffung mit höchster politischer Priorität versehen. Das Beschaffungsamt des BMI, das im Auftrag des Bundesverwaltungsamtes den Rahmenvertrag über den ‚Standardpaketversand der Bundesbehörden’ abgeschlossen hat, nimmt mit der Umstellung auf klimaneutralen Paketversand seine Verantwortung und Verpflichtung aus dem Nachhaltigkeitsprogramm wahr und kann den gesteckten Zielen zur Reduktion der CO2-Emission des Bundes wieder ein Stück näher kommen.“ Rainer Wend, Zentralbereichsleiter Politik und Unternehmensverantwortung von Deutsche Post DHL ergänzt: „Der Bund hat eine Vorbildfunktion in Sachen Klimaschutz, deshalb ist der Umstieg auf den klimafreundlichen Versand wegweisend.“

CO2-Ausgleich

Die Deutsche Post DHL bietet das „grüne“ Paket seit fünf Jahren an. Die GoGreen Produkte sind ein Bestandteil des DHL-weiten Umweltschutzprogramms GoGreen, mit dem sich der Konzern zum Ziel gesetzt hat, die CO2-Effizienz von Deutsche Post DHL bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent zu verbessern. Dabei werden alle Produkte und Services gebündelt, bei denen die CO2-Emissionen vollständig erfasst und ausgeglichen werden. Der Ausgleich des Ausstoßes erfolgt überwiegend über den Kauf von Emissionszertifikaten aus externen Klimaschutzprojekten. Auf diese Weise wurden 2010 mehr als 82.000 Tonnen CO2 ausgeglichen.

Nachhaltige Beschaffung am 15.11. im Beschaffungsamt

In diesem Zusammenhang sei noch einmal auf unsere Tagesveranstaltung “Der schöne Schein der Nachhaltigkeit” am 15.11. in Bonn in Kooperation mit dem Beschaffungsamt des BMI hingewiesen. Auf der bislang wohl umfassendsten Veranstaltung zum Themenkomplex nachhaltiger öffentlicher Einkauf erläutern Experten aus Verwaltung und Wirtschaft Möglichkeiten und Grenzen eines nachhaltigen öffentlichen Einkaufs. Praxisbeispiele verdeutlichen, wie dieser bereits erfolgreich umgesetzt wird – aber auch, wo man sich besser nicht dem schönen Schein der Nachhaltigkeit hingibt.

Hier geht es zum ausführlichen Programm und zur Anmeldung

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