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Gesunkene EU-Schwellenwerte

EU Die EU-Kommission hat entspr. des regelmäßigen zweijährigen Turnus die Schwellenwerte unter Berücksichtigung des Verhältnisses zwischen Euro und den Dollar-basierten Sonderziehungsrechten neu festgesetzt. Dabei sind diese aufgrund des schwachen Dollars erneut gefallen.


Ab 1.1.2008 sinken die EU-Schwellenwerte (siehe § 2 Vergabeverordnung) für die Jahre 2008 und 2009:

  • Bei Liefer- und Dienstleistungsaufträgen des Bundes (oberste oder obere Bundesbehörden sowie vergleichbare Bundeseinrichtungen mit Ausnahme der Dienstleistungen des Anhangs II Teil A Kategorie 5 und 8 der Richtlinie 2004/18/EG und Dienstleistungen des Anhangs II Teil B der Richtlinie 2004/18/EG) von 137.000 auf 133.000 Euro,
  • für alle anderen Liefer- und Dienstleistungsaufträge von 211.000 auf 206.000 Euro,
  • für Liefer- und Dienstleistungsvergaben im Bereich der Trinkwasser-, Energie- und Verkehrsversorgung sowie im Postbereich (sog. Sektoren-Auftraggeber) von 422.000 auf 412.000 Euro,
  • für Bauaufträge von 5.278.000 auf 5.150.000 Euro
  • für Auslobungsverfahren, die zu einem Dienstleistungsauftrag führen sollen, dessen Schwellenwert
  • für die übrigen Auslobungsverfahren der Wert, der bei Dienstleistungsaufträgen gilt
  • für Lose von Bauaufträgen: 1 Million Euro oder bei Losen unterhalb von 1 Million Euro deren addierter Wert ab 20 vom Hundert des Gesamtwertes aller Lose
  • für Lose von Dienstleistungsaufträgen 80.000 Euro oder bei Losen unterhalb von 80.000 Euro deren addierter Wert ab 20 vom Hundert des Gesamtwertes aller Lose; dies gilt nicht im Sektorenbereich.Die Änderung beruht auf einer EU-Verordnung, womit die geänderten Schwellenwerte unmittelbar gelten, ohne dass es hierfür einer Umsetzung in nationales Recht bedarf (§ 2 VgG wird aber noch entspr. angeglichen).
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Über Marco Junk

Der Jurist Marco Junk gründete im Jahr 2007 den Vergabeblog und 2010 gemeinsam mit Dipl.-Betriebsw. Martin Mündlein das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW). Er begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und war danach als Bereichsleiter Vergaberecht beim Digitalverband bitkom tätig. Im Jahr 2011 leitete er die Online-Redaktion des Verlags C.H. Beck. Von 2012 bis 10/2014 war er Mitglied der Geschäftsleitung des bitkom und danach bis 10/2021 Geschäftsführer des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Seit 2022 ist Marco Junk zudem als Leiter Regierungsbeziehungen für Eviden tätig. Seine Beiträge geben ausschließlich seine persönliche Meinung wieder.

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2 Kommentare

  1. Henry

    gab es seitdem eine veränderung????

    Reply

  2. Marco Junk

    Nein, die Werte sind Stand heute noch aktuell.

    Reply

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