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Zitierangaben: Vergabeblog.de vom 08/04/2025 Nr. 70691

Beschaffungsamt des BMI zieht Bilanz – Rückblick auf 2024

Schwerpunkt auf IT und Innerer Sicherheit

Bundestag mit Flagge

Das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) hat ein Dokument zu den wichtigsten Daten und Fakten der öffentlichen Beschaffung im Jahre 2024 veröffentlicht. Das Amt zieht darin Bilanz und sieht sich als verlässlicher Partner in unruhigen Zeiten.

Im letzten Jahr verzeichnete das Beschaffungsamt des BMI ein Auftragsvolumen in Höhe von 10,4 Milliarden Euro. Die Zahl liegt nun zum zweiten Jahr in Folge im zweistelligen Milliardenbereich – nach eigenen Angaben ein Beweis für die Leistungsfähigkeit des Amtes.

Mehrheit der Aufträge für einzelne Behörden

Ein Großteil der Aufträge – rund 85 Prozent – entfiel dem Bericht zufolge auf sogenannte Individualbeschaffungen für einzelne Behörden im Geschäftsbereich des BMI. Besonders hoch war das Volumen im Bereich der Inneren Sicherheit, das 2024 bei rund vier Milliarden Euro lag. Insgesamt entfielen 59 Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens auf Individualaufträge, 41 Prozent auf zentrale Beschaffungen für die gesamte Bundesverwaltung.

Vergabeverfahren meist oberhalb der EU-Schwellenwerte

Die Mehrheit der Vergabeverfahren, rund 58 Prozent, lag oberhalb der EU-Schwellenwerte. Auf diese Verfahren entfielen 98 Prozent des gesamten Auftragsvolumens. In sieben Fällen kam es im Jahr 2024 zu Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer des Bundes – das entspricht einem Anteil von 1,6 Prozent bezogen auf die EU-weiten Verfahren.

Hoher Anteil an IT-Beschaffungen

Mit Abstand am häufigsten wurden im Jahr 2024 IT-Dienstleistungen und IT-Technik beschafft. Laut Bericht machten sie 56 Prozent des Gesamtvolumens aus. Auf sie entfielen rund 31 Prozent aller vergebenen öffentlichen Aufträge.

Hoher Anteil an Aufträgen an KMU

Der Anteil der Aufträge, die an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gingen, lag 2024 bei 69 Prozent. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 570 unterschiedliche Auftragnehmer berücksichtigt. 192 von ihnen waren neue Vertragspartner. Der Anteil neuer Auftragnehmer stieg damit leicht gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: Beschaffungsamt des BMI

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