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Zitierangaben: Vergabeblog.de vom 10/04/2024 Nr. 56320

Schleswig-Holstein: Digital souveränen IT-Arbeitsplatz in der Landesverwaltung

Unabhängig, nachhaltig, sicher: Schleswig-Holstein will als digitale Vorreiterregion und als erstes Land einen digital souveränen IT-Arbeitsplatz in seiner Landesverwaltung einführen. Mit einem Kabinettsbeschluss zur flächendeckenden Einführung der quelloffenen Software LibreOffice als Standard Office-Lösung hat die Regierung den Startschuss für den ersten Schritt in Richtung vollständige digitale Souveränität des Landes gegeben, weitere Schritte werden folgen.

Sechs Säulen des digital souveränen IT-Arbeitsplatzes

Die Bestandteile des digital souveränen IT-Arbeitsplatzes werden in Schleswig-Holstein in insgesamt sechs Projektsäulen aufgebaut:

  • Umstieg von Microsoft Office auf LibreOffice
  • Umstieg des Betriebssystems von Microsoft Windows auf Linux
  • Kollaboration innerhalb der Landesverwaltung und mit Externen: Nutzung der Open Source Produkte Nextcloud, Open Xchange/Thunderbird in Verbindung mit dem Univention AD-Connector zur Ablösung von Microsoft Sharepoint sowie Microsoft Exchange/Outlook
  • Konzeption eines Open Source basierten Verzeichnisdienstes zur Ablösung von Microsoft Active Directory
  • Bestandsaufnahme der Fachverfahren hinsichtlich Kompatibilität und Interoperabilität mit LibreOffice und Linux
  • Entwicklung einer Open Source basierten Telefonie-Lösung zur Ablösung von Telekom-Flexport

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Landesportal Schleswig-Holstein

Anmerkung der Redaktion

Die Digitalisierung der Verwaltung und insbesondere das Thema Open Source wird auch Gegenstand der Diskussion beim IT-Vergabetag des DVNW am 5. Juni 2024 in der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften sein. Denn die Tagung zeigt praktische Erfahrungen und Perspektiven im Hinblick auf digitale Souveränität am Arbeitsplatz, im Umgang mit Daten, Plattformen, Cloud-Technologie, Open Source und Künstlicher Intelligenz auf.

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Eine Antwort zu „Schleswig-Holstein: Digital souveränen IT-Arbeitsplatz in der Landesverwaltung“

  1. Avatar von
    Anonymous

    Ansich erstmal eine gute Idee, welche aber meist durch für die öffentliche Verwaltung „spezialisiere“ und oft angeblich unverzichtbare Softwareprodukte auf Microsoftbasis und dem Wiederstand bzw. einer gewissen Verweigerungshaltung der Endanwender (meist der höheren Regie bzw. Politiker) zumindest im Bereich der Endanwender scheitert oder zumindest torpediert bzw. teurere „Ausnahmen“ generiert werden . Siehe Beispiele wie die Landeshauptstadt München usw.

    Im Server- (arbeiten meist eh technikaffine Spezialisten) und mobile Bereich bzw. wo Softwareprodukte per Cloud oder browserbasiert sind, funktioniert es oft aber schon sehr gut.